17.Vom Bildungs-Zivilisations-Kultur-Lernen (Bildungs- eines neuen Zeitalters). 751.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen; Der Wissenschaftler Isaac Newton untersuchte die Natur und stand dem Volke distanziert gegenüber. Wissenschaft ist Mathematik und diese löst keine Begeisterungstürme und Aufbruchstimmung aus. Entwicklungs- Kultur-Lernen; Johann Wolfgang Goethe war eine Urnatur und ein Bürger unter Bürgern. Sein verfasster Briefroman "Die Leiden des jungen Werthers" über eine unglückliche Liebesbeziehung war derzeit ein Bestseller und löste Begeisterungs-und Nachahmungsstürme aus und gab der Jugend ihren Wert und Würde zurück.Je weniger sich der Mensch äusserlich von seinen Mitbürgern unterscheidet, desto besser ist er für sie und desto echter wird er sein*. * Der Forscher analysiert nur Gegebenheiten der Natur,aber z.B. J.W.Goethe hatte sie. Der eine beobachtet das Leben, während der andere dieses ins Leben ruft. 752.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bekomme ich kluge Lö- 753.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Mensch frei dieses und jenes zu tun, zu kaufen und zu sagen (Egowille). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Mensch erst frei, wenn 754.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Mensch nur frei 755.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die didaktische Vorgehensweise von der Einheit zur Vielheit. Im Bildungs- 756.) Bildungs-Kultur-Lernen ist getragen und geführt von der Autorität anderer, was aber in jungen Jahren nicht an- * Siehe auch evolutionäre Altjugend 757.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die finanzielle Zu- 758.) Das Bildungs-Kultur-Lernen hat mit vielerlei begonnen und hat die Wissensfülle der Lebensvielfalt zum Lernziel (Beziehung zum Bedingten). Entwicklungs-Kultur-Lernen hat die Kristallisation als Vereinheitlichung der Wissensfülle in 759.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das ökonomische Prinzip eines günstigsten Preises, höheres Einkommen, 760.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Begriff " Ausdeh- * Cecil John Rhodes war ein britischer Unternehmer und ehemaliger Premierminister der Kapkolonie. In der Hochphase des Imperialismus war er einer der führenden Akteure des Wettlaufs um Afrika. Die von ihm für das Britische Weltreich erworbenen Kolonien wurden nach ihm Nordrhodesien und Südrhodesien genannt. 761.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich viel auf Reisen (unbekannte Länder). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen habe ich die Reise in mir selbst angetreten (weisses (Seelen) ge- *Siehe auch den Gliederungspunkt " religiöses und evolutionäres Seelenbegriffsverständnis" in Christentum-frueher-und-heute 762.) Das Wichtigste beim Bildungs-Kultur-Lernen ist haupt- 763.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist es überall, wo ich nicht bin und noch nicht war schön. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen habe ich dort, wo ich lebe immer Urlaub, nur schöner*. * Hier ist meine Heimat, hier bin ich anerkannt und hier bin ich mich selbst*. * Albrecht Dürer in Venedig. 764.) Beim Bildungskultur-Lernen ist das höchste Ziel 765.) Bildungs-Kultur-Lernen hat zum Ziel die Welt kennen 766.) Bildungs-Kultur-Lernen ist " Kopflernen ". Der Kopf hat seine Gründe, weil er das Herz nicht kennt (linke, kognitive Gehirnhemisphäre des homo sapiens). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist " Herzlernen ". " Das Herz hat seine Gründe die der Verstand nicht kennt " (rechte, intuitive Gehirnhemisphäre des homo spiritus) " * * I.) Blaise Pascal, französischer Mathematiker, Physiker und Religi- II.) Siehe auch "rechte-linke Gehirnhemnisphäre" Nr.482 in Kulturlernen-11 767.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen horte ich Goldmünzen * I.) Eine Medaille für jeden Läufer, der die vorgeschriebene Strecke innerhalb eines gesetzten Zeitlimits absolviert hat. II.) Siehe auch evolutionäre Altjugend 768.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es viele Meditati- 769.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen mache ich mich fit und bereite mich für die Zukunft mit z.B. den Qualifizierungs- oder Absicherungsmassnahmen vor. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird erst von der Zukunft gesprochen, wenn wir uns von den Sünden der Vergangenheit des entwick- * I.) Bevor es zur Wandlung kommt muss " der Weg des Rausches, der Anpassungsbequemung, der Lebenskrisen, der Irrtümer und der Verzweiflung als Lebensführungsdruck bis zur Entwicklungsreife gegangen werden, weil sich der Mensch von der Gegenwartsexis- II.) Der Mensch muss seine Vergangenheit aufarbeiten, indem er 770.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich noch am Suchen, *I.) Siehe auch Textfortsetzung " Ich vergleiche ich mich mit nieman- den, weil jeder Mensch ein einmaliges Genie ist und ich mir selbst Vorbild, Weg und Ziel bin" in Nr.260 in Kulturlernen-7 II.) Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen und um mehr zu haben. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle (Unruhe)mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden durch die Überwindungs-Transzendierung zu gelangen und mehr zu sein. Er versteht dann auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus: " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gott 771.) Bildungs-Kulturlernen ist den Realitätsschein des Gewordenen als Wirklichkeit ansehen. Es werden das Bewusstsein und das Sein gleichgesetzt,was es aber nicht ist.Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Wirklichkeit des Werdenden als die wahre Realität mit erschaffen.Es wird die (Kern)spaltung zwischen dem Bewusstsein und dem Sein aufgehoben. 772.) Bildungs-Kultur-Lernen ist ohne Lebensspannung in passiver Zuhörhaltung. Bei Entwicklungs-Kultur-Lernen machen die Lebensspannungen in Aktivitäten das Leben spannend. 773.) Bildungs-Kultur-Lernen ist angepasst und abhängig 774.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht der Bildungsge- 775.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Weltbesitz- und Geldkultur- 776.) Bildungs-Kultur-Lernen ist bestrebt danach, was Spass und Freude macht (Unfrieden und Suchunruhe). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Suchunruhe aller Ruhe- ziel (Frieden und Ruhe)*. * I.) Meister Eckhart sagte: Wer seinen Frieden gefunden hat, dem ist alles zuwider was nicht Frieden ist d.h., auch alle Weis- und Wahr- II.) Siehe auch den Gliederungspunkt "Frieden" in Christentum-frueher-und-heute 778.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Weltverstehen der ver- * Was ich habe und bin ist nichts, aber was ich suche und einmal 779.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Einzelschicksal erleiden. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist zum Schicksal vieler und *I.) Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch II.) Siehe auch vom statischen Berufsbildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individutions-Berufungs-Lebenslauf III.) Siehe auch Evolutionaere,säkulare Nachfolge-Christi 780.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen schreite ich stufenver- Semester, bis ich den gewünschten (Hoch)schulabschluss erreicht habe. Es zählt das Bildungs-, Ausbildungs- und die Qualifizierungsniveaustufe (Bildungsvermassung des Bildungs-Denk-Geist-Bewustsein). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen zählt der Entwicklungsaugenblick " im hier und jetzt " als Entwicklungsniveaustufe. Jede jeweilige Entwicklungs- stufe hat die Ausreifung vorhergehender Phasen als Voraus- setzung und ist Reifezeit für die nächste, höhere Entwick- lungsstufe. Deshalb können individuelle Entwicklungsstufen nicht von anderen gemacht, nachvollzogen oder über- sprungen werden. Der übernächste Entwicklungsschritt und die nächste Entwicklungsstufe bleibt ohne Reife unverständ- lich und fruchtlos (wenn ich z.B. ohne Berufsausbildung und Arbeit bin,übt z.B. die Entwicklungs-Individualisierungs Seite der Arbeit keine Motivation aus). Jede Stufe der Entwicklung ist eine Verneinung und zugleich Aufhebung der vorhergehenden Entwicklungsphase. Alles Errungene abermals nur Übergang zum höherem und die Gegenwart nur die notwendige Vorstufe einer künftigen und höheren Entwicklungsstufe (Entwicklungsindividuen eines Ent- wicklungs-Transzendierungs-Geist Bewusstsein )*. * Man kann an einem Grashalm noch so ziehen, er wird deshalb nicht länger*. * Chinesisches Sprichwort. 781.) Bildungs-Kultur-Lernen sucht den schnellen Erfolg.Mit 19 Jahren habe ich die angestrebte Bildungsstudierreife (Matura) und nach vier Jahren einen Hochschulabschluss. Entwicklungs-Kultur-Lernen wartet den Zeitpunkt der Reife * Nur der Reifezeitpunkt ist das entscheidende Kriterium für die Entwicklung.Von diesem hängt alles ab,ohne diesen ist alles nur ein Nichts und alles Bemühen darum sinnlos ist. Alles was ich bin, bin ich nur durch die (geschenkte) Entwicklungsreife geworden. Nur bei 782.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Bildungsreife ab einem bestimmten Schulalter voraus-und festgesetzt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Entwicklungsreife an kein Lebensalter gebunden und sie ereignet sich oder nicht. Diese wird einem geschenkt.Im Werdenden liegt die Reife noch nicht und sieht auch die Reife nicht. Jeder weiss, " dass man einen Birnbaum noch so prügeln kann, aber er wird deshalb nicht schneller reif. Im christlichen Sprachgebrauch wird Reife "als Gottesgnadengeschenk" verstanden*. * Bei Reife wird die Seele namenlos und umgewandelt*. I.) Bis zum Reifezeitpunkt...- II.) Beim Reifezeitpunkt... I.) Bis zu dem Reifezeitpunkt
* Siehe Nr.369 in Kulturlernen-9
* Siehe auch den Gliederungspunkt " Aphorismen eines Meister Eckhart
II.) Beim Reifezeitpunkt
* Es ist auch die Idee des antiken Philosophen Plotins wieder erkann- ter Urbilder, weil bei Schöpfung schon alles vorgeformt wurde und dieses durch die Entwicklung beim Einzelnen bewusst wird. Siehe Textfortsetzung Nr.200 in Kulturlernen-5
* Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens
* Siehe Nr 482 in Kulturlernen-11
* siehe auch evolutionäre Altjugend
* Die Gesellschaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wandeln, der Gesellschaftsmensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende Kraft unserer Gesellschaft und gibt die Werderichtung mit seinen Entwicklungsimpulsen an. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Ge-
mir ebenbürtig. Keiner vermag das hinaus zu erkennen, was er selbst nicht in sich hat. Wenn ich mich in der Erkenntnis wieder- erkenne, handelt es sich um einen lebendigen Prozess, der den gesamten Menschen erfasst und dieser selber verwandelt wird. Das Subjekt und das Objekt der Erkenntnis sind identisch und die Spaltung ist aufgehoben. Diese Erkenntnis ist tatsächlich Weg, Wahrheit und Leben zugleich und zieht kein Handeln mehr nach sich, sondern Erkenntnis und Verwirklichung sind eins.
* Siehe auch das Webpräsenzessay Entwicklungswahrheits-Individuation
* Siehe den Gliederungspunkt "Glauben und Vertrauen" in Christen- tum- frueher-und-heute
* Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt "Glauben und Vertrauen" in Christentum-frueher-und-heute
* "Alles wirkliche Leben ist Berufung" ( Manfred Buber, Religonsphilo- soph).
* Siehe auch den Gliederungspunkt "Wille" in Christentum-frueher-und-heute
der Beziehungen, der Ganz- und Einheit, weil alles mit allem verbunden, das Kleinste mit dem Grössten, das Naheliegenste mit dem Entferntesten theologisch überholt und wahrheitswidrig, auch wenn dieses " getrennt sein " im religiösen Sterbealltag noch vorherrschend ist, dass erst den Dualismus Religion als " Zwei- Reiche-Lehre " eines antiken Welt- und scholastischen Gottesbildes notwendig macht .
* Siehe den Gliederungspunkt "Frieden"in Christentum-frueher-und-heute
* Siehe auch den Gliederungspunkt "Frieden" in Christentum-frueher-und-heute
erreicht, erfolgt die Entwicklungsreife. Der Mensch steht seit Ewig- keit in der Entwicklung und deshalb steht er in seit Ewigkeit in der Reife. Jeder Mensch auf Erden erhält eine ihm eigene Reife und dadurch ist ein jeder von jedem anderen verschieden. Auf dem persönlichen Entwicklungsweg ist die Reife für die Individualisie- rung immer mitgegeben und diese liegt in der persönlichen Ent- wicklungsnotwendigkeit inne, weil in jedem etwas anderes in der Ent- wicklung am reifen ist. Der Entwicklungsprozess ist Reifeprozess für die Empfängnisbereitschaft, welche zugleich auch die Befruchtung für den nächsten Entwicklungsschritt darstellt. Der Reifezeitpunkt ist der archimedische Nullpunkt, von dem aus alles entwicklungsmässig in Bewegung gesetzt wird. II.) Einerseits ist jeder Mensch dazu bestimmt ein Individuum zu werden,aber um die dazugehörige Reife können wir uns nicht bemühen, darum kämpfen, durch eigene intellektuelle oder kör- perliche Anstrengungen sie erzwingen. Diese Entwicklungsreife kann ich auch nicht suchen, weil sie die Suchende ist. Die mensch- liche Vernunft und der Verstand sind nicht in der Lage, die Ent- wicklungsreife herbeizuführen. Es steht in niemanden Macht durch eigene Aufstiegsbemühungen, durch Arbeitshochdruck, ethischer Vorleistung, tugendhaftem Leben, Zeitraffung, Lebensaskese, Seminare, Bildungsbemühungen oder durch viel Geld diese zu beeinflussen, zu beschleunigen oder zu erzeugen. Der letztend- liche, tiefe Durchbruch der Reifeerkenntnis kann nicht willentlich vollbracht werden und ist nicht die Ursache eigenen Wirkens. Die Reife wird einem ge- schenkt, kommt von selbst und unerwartet " wie Schnee im Sommer" und deshalb kennt sie auch kein Ego oder Stolz. Die Unreife ist meistens auch der Grund,warum moralische Instanzen, Erziehungs- und Bildungsbelehrung eigentlich machtlos sind. III.) Entwicklungsphasen sind reifebedingte Selbstbewusstseins- bildungsphasen. Es ist gleich, auf welcher Entwicklungsstufe man sich befindet und was man gerade macht, weil es auf jeder Stufe genügend potentielle Entwicklungsmöglichkeiten existieren und man immer wieder eine neue Lernchance bekommt. Auf jeder auch höchsten Entwicklungsstufe ist man ein " Lehrling " und fängt von vorne an auch wenn z.B. das biografische Alter schon 78 Lebensjahre beträgt aber das innen- und oben drängende Individual-Logos des biologischen Alters einen nicht zur Ruhe kommen lässt, weil die Lebenslänge von der Lebenssinnaufgabe festgelegt ist. IV.) Was nützt mir das viele Wissen, wenn es mir wirklich nicht wei-ter hilft ? Was nützen die schönsten Weisheiten, das umfangreiche Wissen und alle Lebenserfahrungen, wenn die Erkenntnis und das Reifebewusstsein für diese fehlen. Warum Narren beleh- ren ? " Auch Einstein konnte seine Relativitätserkenntnis nicht erzwingen, zu der die Zeit noch nicht reif war ". Deshalb nutzen fremde Erkenntnisse und Weisheiten anderer wenig und man braucht von allen Weisheiten (ausser als Schul- und Quizwissen) eigentlich wenig zu wissen. Es zu wissen ist noch nicht die individu- elle Entwicklungswissensreife als eigene Erkenntnis. Das Lernin- teresse für die Wissensgüter wirkt nur bildend. Es fehlt der entge- gengesetzte Erziehungs-Transzendierungspol. Widerstandsloses gleich und gleich sind nicht erzieherisch. Die Eigenkräfte verküm- mern ohne Widerstandserlebnis. Entwicklung geschieht aber nur gegen und nicht mit etwas. Der Gegenpol ist notwendig für die Entwicklungsspannkraft. Dieses ist auch der Grund, warum mo- ralische Instanzen im Grunde genommen macht- und wirkungslos sind, weil man durch die Untugend noch nicht zur Tugend gewor- den ist. Die Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit voll- bracht, weil diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Nur, weil ich der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und gereifter daraus hervorgegangen. V.) Auf den niedrigeren Entwicklungsstufen, wo das Entwicklungs- fundament erst gelegt wird, dauert es erfahrungsgemäss länger und erfordert Ausdauerreifegeduld, bis der Aufstieg auf eine nächst höhere Bewusstseinsebene erfolgt, während auf den höheren Entwicklungsstufen innerhalb kurzer Zeit grosse Fort- schritte erzielt werden. VI.) Auch wenn es vernünftig ist sich zu entwickeln, aber freiwillig geschieht es nur, wenn dir Zeit dafür reif ist. Bei allem muss die Reife hinzukommen. Obwohl vom Vernunftsdenken und der gesellschaftlichen Moral verworfen, widersteht man der Ver- suchung nicht. Erst bei Reife hat der Geist die Widerstandskraft, dass er dem Begehrenswerten widersteht, was er vorher nur verstandes- und vernunfts- mässig verworfen hat. Wenn ein Reifezeitpunkt eintritt,ist dieses ein nie zu ergründender Aus- nahmefall der Natur. VII.) Wir haben nicht die Kraft zur Vervollkommnung und deshalb bleibt evolutionäre Selbstformung als Selbsterlösung eine Illusion. Im religösen Duktus gesprochen sind Sündenlosigkeit, Gerech- tigkeit und der Geist Gottes ohne dessen Beistand nicht möglich, weil die Gnade dafür notwendig ist.Um die Reife können wir uns nicht bemühen,wenn es nicht als treibende Kraft in uns wirkt und ist nicht aus eigener Kraft möglich. Die menschliche Vernunft und der Verstand sowie intellektuelle oder körperliche Leistungen sind nicht in der Lage, die Entwicklungsreife herbeizuführen und die Reife kann nicht als Ursache eigenen Wirkens angesehen werden. Es steht in niemanden Macht durch eigene Aufstiegsbemühungen, durch Arbeitshochdruck, tugendhaftem Leben, ethischer Vorleis- tung, Zeitraffung, körperliche Askese oder durch Geld diese zu beein- flussen, vorher zu sagen, zu beschleunigen oder zu errei- chen. VIII.) Es ist das Leben in seiner Selbstmitteilung als Lebensunmit- telbarkeit. Die Reifevoraussetzungen für den Reifezeitpunkt sind in den lebensgesetzlichen Entwicklungsanlagen und Entwick- lungsbedingungen entwicklungswillens-, entwicklungsprozess-und entwicklungsvertrauensmässig als das Ergebnis eigener Entwick- lungsleistung konstitutiv mitgegeben. Die Komplexität der Ent- wicklungszusammenhänge, Wechselwirkungen und Einfluss- größen entziehen sich der Ursache-Wirkungs-Rationalität. Die ein- zige Schuld bleibt immer den Entwicklungswillen als der Vollzug des Entwicklungsbesseren nicht zu wollen und damit seine Ent- wicklung zu blockieren. In der Entwicklungsauseinandersetzung erfolgt automatisch die Entwicklungsreife als Frucht der Ausein- andersetzung.Der Entwicklungsprozess ist Reifeprozess für die Empfängnisbereitschaft z.B. beim Lobgesang des Magnifikat (ab- rupt) oder über den Reifeprozess von Entwicklungs stufen (allmäh- lich). Wenn ich z.B. grosse Lebensziele habe und mit unermüdlicher Ausdauer und Disziplin jeden Tag an deren Realisation arbeite, ist die Reife na- turgemäss als eine Frage der Zeit immer mitgegeben. Einerseits ist die Reife ein Geschenk "von Gottes Gnaden" (Trans- zendenz) und andererseits hat Gott keine anderen Hände als die Meinigen (Immanenz). IX.) Weil sich Evolutionsprozesse der perfekten Vorhersage ent- ziehen und sich nicht von aussen beeinflussen lassen, können wir auch keinen direkten Einfluss auf die Zeitpunktreife ausüben. Da aber die Reife in allem entwicklungsnaturgemäss ist, können wir trotzdem indirekt von morgens bis abends darauf hin- und ein- wirken. X.) Entwicklungs-Individualisierungs-Reife-Stufen
XI.)" Von einem gewissen Punkt gibt es keine Rückkehr. Dieser Punkt ist es, den es zu erreichen gilt" *. * Franz Kafka, deutschsprachiger Schriftsteller. XII.) Entwicklungs-Reifephasen-Zeit
*Siehe auch den Gliederungspunkt "Neubewertung der Kindheit" in evolutionäre Altjugend
2.) Es erfüllt sich die profunde Prophezeiung in Anlehnung an den Lyriker Friedrich Hölderlin: " Was ich bin, gemacht, gelernt, studiert, geleistet habe, meinte, plante, wollte und was ich besitze ist nichts, Ego und war der falsche Weg (Spaltung und nur Teile, wenn ich nur für mich da bin), aber was ich suche, erkannt habe, schaffe, nicht wollte, nicht plante und auch einmal sein werde, das ist alles, egoistisch für andere und auf dem richtigen Wege sein (Aufhebung der Spaltung und das Ganze, wenn ich für alle da bin). Es ist eine Hochstapelei im Verschweigen von Qualifikationen und eine Tiefstapelei im Erzählen von seinen Entwicklungszielen. Was ich bin, konzentriert sich auf meine Stärken, was ich nicht bin, auf meine Schwächen. Ich bin mich selbst, mehr kann ich nicht sein, denn wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört zu werden. Wenn ich Arzt, Quantenphysiker oder Baggerfahrer bin, aber das sind viele andere auch und das ist kein Alleinstellungsmerkmal einer Indivi- dualisierung. Das ist nur eine äusserliche, gelernte Qualifikation, über die der Einzelne sich definiert, aber diese viele andere auch besitzen, solange kein Selbst-Individualisierungs-Bewusstseins entwickelt wurde. Es ist der Entwicklungsverlauf " von der klassischen, kartesianischen, dualisti- schen Denkformel: " Ich denke, also bin ich " zur umgekehrten, paraphrasierten, karte- sianischen Denkformel: Ich entwickele mich, deshalb werde ich ". XIII.) Von der Kathedralenbauformel, wie oben so unten als eine "eins zu eins Statikregel" , weil fast genauso viel Gestein als Fundament als Gegengewicht unterirdisch verbaut wurde und das das Gewicht des äusseren bebauten Raumes die Gewichtsmasse des Fundamentes sein sollte zur Entwicklungsreifeformel wie aus- sen so innen, weil die Länge der Entwicklungsreifeinkubationszeit in Relation gesetzt wird zur Grösse der Entwicklungsziele und der immanenten Aufgabe. Grosse Dinge brauchen eine lange und kleine Dinge eine kurze (Reife)zeit*. * So wiegt der Kölner Dom z.B. 160 000 Tonnen und für sein Funda- ment wurden etwa 120 000 Tonnen Stein verbaut. Das Fundament stützt das Gebäude und sichert seine rechtwinklige Lage. XIV.) Jeder persönliche Entwicklungsweg geht nur über und durch die gotische Kathedrale als Ausdruck des Höherstrebens und als gotisches Lernprinzip. Bei Entwicklungs-Individualisierungs-Reife bekommt jeder das Gefühl vermittelt und keinen mehr gleichgültig lässt, dass die gotische Kathedrale nur für ihn gebaut worden und er endlich zu Hause angekommen ist. Erst nach einer Lebenskrise öffnen sich die Eingangsportale der gotischen Kathe- drale für mich. Es ist seine Entwicklungszukunft in der evoluti- onären, säkularen Nachfolge Christi zu gestalten. XV.) Von der gläubigen Einstellung, dass ein gotischer Mensch alles ertragen und erleiden muss, bis es Form und Gestalt annimmt zu einem Entwicklungsmenschen, der alles in der täglichen Lebens- auseinandersetzung bis zur Entwicklungsreife ertragen muss, bis sich die einmalige, unverwechselbare Individualisierungs-Lebensform herausbildet. XVI.) Meister Eckhart sagt: Ein verlässliches Zeichen für die Reife ist, das dir alle Dinge Gott werden. Soweit Gott Gleichheit in der Seele findet (Reife), soweit wirkt er. Vor der Geburt (vor der Reife) ist Gott "reines Sein“. Nach Geburt (Reife) da war Gott nicht Gott in sich selbst, er war Gott in den Kreaturen." Im Zunehmen (vor der Reife) sieht man von Gott nichts. Solange wir auf dem Weg sind zu Gott haben wir noch nichts von ihm. Erst wenn die Natur das Höchste erreicht hat, so tritt Gott mit seiner Gnade (Reife) ein. Die Dinge sind (Reife), weil Gott wird und Gott geworden ist und jeder empfängt von Gott soviel, wie er zum empfangen fähig ist. Gott schafft die Dinge aus dem Nichts und d.h., Gott schafft die Dinge aus der Fülle des göttlichen Wesens. Es gibt keine Materie, aus welcher Gott formte. Gott ist seine eigene Materie und Form. Alle Kreaturen haben kein Wesen, denn ihr Wesen hängt von der Gegenwart Gottes ab. Wendet sich Gott einen Augenblick ab, würden sie zu nichts" . XVI.) Nachstehend wird die (statische) pädagogische Bil- dungsreife und die (dynamische) Entwicklungsreife auf der Grundlage von Entwicklungsreife- Merkmalen exemplarisch beschrieben. Es ist der Spannungsbogen der Bildung zwischen Ordnung und Freiheit*. *1.) Die Bildungsreife ist ihrem Wesen nach die Philosophie des Aristoteles (Bildungsruhe). Die Entwicklungsreife ist ihrem Wesen nach die Philosophie der Seele Platos (Entwicklungsunruhe). 2.) Die Bildungsreifephasen sind Schuljahre und in einem dafür empfänglichen, lernbiographischen und entwicklungspsycholo- gischen Alter. Mit dem zunehmenden Bildungsalter wächst auch der Reifegrad für das zu Lernende. Die Entwicklungsreifephasen liegen in den Lebensjahren und unterliegen keiner Altersbegren- zung. Die individuelle Entwicklungslebensreife liegt der jeweiligen Entwicklungsnotwendigkeit inne. 3.) Die Bildungsreife ist die erste Natur des Menschen als Bedür- fnis- wesen zur Weltangleichung (Bildungsmündigkeit für die Existenzerhellung). Die Entwicklungsreife ist die zweite Natur des Menschen als Entwicklungsvernunftswesen (Entwicklungsmün- digkeit für die Entwicklungserhellung). 4.) Die Bildungsreife wird vom menschlichen Willen,den Interes- sen, Erkenntnissen, Planungen, Notwendigkeiten, Gesetzen, Sachzwängen etc.geleitet (Nützlichkeitswert für mich). Die Ent- wicklungsreife wird von der individuellen Entwicklungslebens- wahrheit geleitet (Entwicklungswert für alle). 5.) Bei der Bildungsreife bedeutet es notgedrungen und zögerlich dem Gesetz, der Notwendigkeit und der Vernunftseinsicht folgen. Das Wollen und das Sollen klaffen aber weit auseinander (bildungs- ethische Sollkategorie). Bei der Entwicklungsreife bilden das Wollen und das Sollen im Entwicklungsidealfall eine Einheit (entwicklungsontische Wollenskategorie). 6.) Bei der Bildungsreife beginnt die geistige Bildungsnatur ihr Wirken mit dem Geringsten. Bei der Entwicklungsreife beginnt die seelische Entwicklungsnatur ihr Wirken erst beim Reifezeitpunkt der Lebensübereinstimmung. 7.) Lichtgestalten für die Bildungsreife sind z.B.Goethe,Beethoven, Kant, Lessing, Thomas von Aquin, Michelangelo,aber für die Mehr- zahl der Gebildeten ist es meistens nur ein schulisches Lese-Kennen-Lernen. Erst bei der Entwicklungsreife wird die wirkliche Grösse dieser Bildungs- und Kulturvertreter für die Menschheits- entwicklung gewürdigt und auch ich bin ein Genie der Selbstevo- lution erkannt. 8.) Die Bildungsreife für Denkaussagen sind kategorial erkenntnis theoretisch und erfahrungspädagogisch erfasst als zu vermittelnde Theorie der Bildung. Die Entwicklungsreife für Entwicklungsaussa- gen erfolgen unmittelbar aus der Entwicklungsnatur heraus und sind,weil nicht bildungsmässig kategorial erfasst, keine zu ver- mittelnde Theorie der Bildung. Weil die Entwicklungsreife nie völlig in der Erfahrung aufgeht, sondern sich der Erfahrung selbst entzieht. 9.) Bildungsreife bedeutet den Freiheitsraum mit Denken ausfül- len und die Um- und Mitwelt ist der Freiraum der menschlichen Kräfte und Möglichkeiten (Der Mensch ist frei als denkendes Wesen). Entwicklungsreife bedeutet sich den persönlichen Freiheitsraum in der Lebensauseinandersetzung und Überwindung erst schaffen. Ich bin mir selbst Freiraum und Möglichkeit (Der Mensch ist unfrei als Entwicklungswesen). 10.) Bei der Bildungsreife stehen gelehrte und gelesene fremde Erfahrungen und Erkenntnisse im Vordergrund (das Allgemeine und das Individuelle sind identisch). Bei der Entwicklungsreife stehen eigene, konsistente Lebenserfahrungen und Erkenntnisse im Mittelpunkt und interessieren mich mehr als die fremden Bildungserkenntnisse (das Allgemeine wird zum Individuellen). 11.) Bildungsreife bedeutet von der Entwicklung wissen.Entwick- lungsreife bedeutet sich in der Entwicklung wiedererkennen. 12.) Bildungsreife ist die Bildungskraft des Lernens und die Fähig- keit in Urteilen zu denken (Bildungsfähigkeit). Entwicklungsreife ist die Entwicklungskraft des Lebens und die Fähigkeit seine Entwicklungsanlagen zu entfalten (Entwicklungsfähigkeit). 13.) Bei der Bildungsreife ist Geschichte ein Bildungsfach, ein Ge- schichtswissen, Museumskultur oder Teil der Urlaubsreise aber ausserhalb der persönlichen Entwicklungsgeschichte. Die Entwick- lungsreife ist der Beginn und das Jahr eins meiner individuellen Entwicklungsgeschichte und wo persönliche Geschichte geschrieben wird und deshalb besteht grosses geschichtliches Interesse. 14.) In der Bildungsreife liegt erst einmal keine Verantwortung inne.Mit der Entwicklungsreife wächst die Verantwortung für das Gereifte. 15.)Die Bildungsreife wird durch Zertifizierung bestätigt und der Schulabschluss ist Bestandteil des" sogenannten Berechtigungs- wesens" für den weiteren schulischen und beruflichen Werdegang. Die Entwicklungsreife ist entwicklungsgezeugt und ist Bestandteil des Entwicklungswesens und den weiteren Entwicklungs-Indivi- dualisierung-Lebensweg. 16.) Die Bildungsreife ist Schulungsvoraussetzung als methodische Lehr- und Lernbedingung, um das Bildungswesen geistig zu erfas- sen (Qualifikationsseite). Die Entwicklungsreife ist Entwicklungs- voraussetzung für ein ergriffen sein und sich erfassen lassen (Entwicklungsseite). 17.) Die Bildungsreife ist ungeprüfte Aneignung des Lernenden (weil es als Schulkind nicht anders sein kann). Zuerst brauchen wir fremde Belehrung und Gesetze bis wir selber erkennen, was richtig und wichtig ist. Die Bildung geht der Entwicklung voran, weist darauf hin, bleibt unabgeschlossen und eröffnet den nächsten Ent- wicklungsschritt.Die Bildungsexistenz geht der Entwicklungsessenz immer voraus. Erst viele Bildungen bedingen die Entwicklung, damit eine Entwicklungskonzentration eintritt. Die Bildungsreife wäre erst einmal Entwicklungsstoffverfrühung und ist Entwick- lungsinkubationszeit für die Entwicklungsreife. Grundlagen sind immer Voraussetzung für etwas Neues. Erst wo eine Bildungs- substanz vorhanden ist, kann sie durch die höhere Entwicklung überwunden werden.Um Künstler (Entwickler) zu werden muss man erst Kritiker (Bildung) sein. Der Bildungsgang hat keine Zeit zur individuellen Reife und diese ist überhaupt nicht vorgesehen. Bildung kennt nur Lernziele und diese haben keine Entwicklungs- reife. Bei der Entwicklungsreife gibt für jedes Bildungsgut eine Entwicklungsreifezeit. Es ist die selbstprüfende Aneignung und ein aussondernder und überwindender Entwicklungsgeist. Es ist die Transzendierung des Bildungsbewusstseins, welches sich erst unter dem Gesetz der Lebensauseinandersetzung ausbildet. 18.) Bei der Bildungsreife wird die menschliche Natur durch die wissende Bildungsvernunft geläutert.Bei der Entwicklungsreife wird die Vernunft durch die sich wieder erkennende Entwicklungsnatur geläutert. 19.) Bei der Bildungsreife besteht ein Lehrer-Schüler-Verhältnis und die Erziehung und Bildung sind fremderzieherisch und fremd- bildnerisch. Bei der Entwicklungsreife gilt Goethes Wort, dass wir ewig Schüler bleiben, obwohl wir Lehrer sein können und die Erzie-hung und Bildung sind selbsterzieherisch und selbstbildnerisch. 20.) Die Bildungsreife erfolgt durch die schulbildenden Formkräfte und den Bildungsgestaltungswillen (was kulturelle Festsetzung ist). Die Entwicklungsreife erfolgt durch selbstkultivierende Entwicklungsgrundkräfte und den Lebensformwillen (was von aus Natur ist). 21.) Die Bildungsreife hat die Lebensverwaltung und Lebensbe- herrschung durch Kulturtechniken zum Ziel.Die Entwicklungsreife hat die Lebensentwicklungsgestaltung und Lebensherrschung durch Entwicklungskräfte zum Ziel. 22.) Bei der Bildungsreife gebe ich der Idee des Fortschritts den Vorzug und lasse mich von äusseren Ideen leiten. Bei der Ent- wicklungsreife gebe ich dem Fortschritt der Entwicklungsideen den Vorzug und lasse mich von inneren Ideen leiten. 23.) Bei der Bildungsreife wird der Mensch von der Bildungsbe- gabung anlagengemäss erfasst. Der Mensch wird gesehen was erkennbar in ihm als Begabung angelegt z.B. Sprach-,mathema- tische-, anatomische-, religiöse -,schauspielerische Begabung oder ein angeborener Sinn Geld zu machen“. Bei der Entwicklungsreife wird der Mensch vom Ent wicklungsstreben als eine in der Anlage vorhandene ein malige und ureigene Entwicklungsdisposition erfasst. 24.) Bei der Bildungsreife sind "ein äusserer Sturm und Drang" naturgemäss (Bildungsunruhe). Bei der Entwicklungsreife sind ein innerer Entwicklungssturm und Entwicklungsdrang naturgemäss (Entwicklungsunruhe). 25.) Bei der Bildungsreife ist bei einer gewissen Mindestintelligenz vorausgesetzt nach den neuesten Ergebnissen der Gedächtnis-, Gehirn-und Lernprozessforschung alles erlernbar (Denkvermögen). Bei der Entwicklungsreife ist bei einer gewissen evolutionären Intelligenz vorausgesetzt nach den neuesten Ergebnissen der Entwicklungswissenschaft alles möglich (Entwicklungsvermögen). 26.) Die Bildungsreife ist die intelligente, be-und gelehrte Bildungs-Schülertyp-Resonanzseite. Die Entwicklungsreife ist die intelligible, genetische Entwicklungs-Schülertyp-Resonanzseite. 27.) Bei der Bildungsreife erfolgt das Medium des Bildungslernens in der Bildungszeit (Qualifikations-Dimension).Bei der Entwick- lungs- reife erfolgt das Medium des Entwicklungslernens in der Entwicklungszeit (Lebens-Sinn-Dimension). 28.) Bei der Bildungsreife ist die extrinische Motivation wie gute Schulnoten, Studienplatz, gesellschaftliche Anerkennung etc. für das Bildungsinteresse von grosser Bedeutung (ich tue es z.B., weil eine gute Bildung Voraussetzung ist für einen Beruf, in dem ich viel Geld verdiene). Bei der Entwicklungsreife ist die intrinische Moti- vation als natürliches Interesse vorherrschend und unabhängig von äusseren Motivationsfaktoren (ich tue es, weil ich nur um der Sache willen nicht anders kann). 29.) Die Bildungsreife wird gefördert durch eine positive Pädago- gik („Vom Guten, Wahren und Schönen“). Die Entwicklungsreife wird gefördert durch eine negative Pädagogik (Lebenskrisen, Krankheiten, Arbeitslosigkeit etc). 30.) Bei der Bildungsreife sind Schulreifegrade wie z.B. mittlere Bil- dungsreife, Fachoberschulreife, allgemeine Hochschulreife als erweitere Bildungsreife für die berufliche oder eine akademische Ausbildung von Bedeutung. Bei der Entwicklungsreife sind Schul- reifegrade für ein Entwicklungsleben mehr oder weniger bedeu- tungslos. 31.) Bei der Bildungsreife brauche ich nicht meine Gier, das Ego, den Eigenwillen etc. zu disziplinieren oder auf andere Rücksicht nehmen, und kann bleiben wie ich bin,weil solches für das Ergebnis der Rechenaufgabe oder für das Lernen von Vokabeln belanglos ist. Bei der Entwicklungsreife sind der Entwicklungsgehalt von Charaktereigenschaften, Entwicklungstugenden und ich kann nicht der Gleiche bleiben der ich bin Voraussetzung und ent- scheidend für das Entwicklungsergebnis. 32.) Bei der Bildungsreife hat alles Niedrige Einfluss auf die Intelli-genz und die Gesamtentwicklung (Armut, Drogen,asoziale Wohn- gegend, schlechter Umgang etc.). Auf der anderen Seite kann ein hoher sozio- ökonomischer Status den Kindern besonders gute Bildungslernbedingungen bieten und im starken Maße die Bil- dungsentwicklung des Kindes mit bestimmen (sozialökonomi- scher Faktor). Die Ent- wicklungsreife dagegen ist weniger ein sozial-ökonomisches Spiegelbild des Schülers, sondern eine Sache der (geschenkten) Entwicklungsreife. Deshalb werden die Ent- wicklungschancen anders reflek- tiert als die Bildungschancen. Die persönliche Lebenssituation als Entwicklungsvoraussetzung sind jedem voraussetzungslos gegeben (entwicklungskausaler Faktor)*. * I.) Das digitale Zeitalter hat bspw.eine praktische, virtuelle ökono-ische,technische Bildungs- Berufs-, Kommunikations- und Kulturdimension und eine noch tiefere idealistische , transzendie- ren de Lebens-Entwicklungs-Dimension z.B. vergleichbar mit der Erfindung der Buchdruckerkunst konnten erst Martin Luthers reformatorische Ideen eine Verbreitung finden und zu einer Bewegung werden. Die weltweite Vernetzung erlaubt es, was als eine höhere technische Entwicklungsstufe der Ideenverbreitung weltweit eingestuft wird, dass z.B. ein heute noch Unbekannter, aus einfachen Verhältnissen wie " ein Phönix aus der Asche empor steigt ",im gesellschaftlichen Mittelpunkt steht und Verantwor- tung für andere übernommen hat, den bisher niemand auf der Rechnung hatte. Keiner ahnte, aus welchem Holz der ehemalige, geistige verkannte Schulversager und Schulabbrecher, Bildungs- verkannter und Berufsabbrecher geschnitzt war und nun alle mit sich zieht, weil ein "digitaler und analoger Held als "Genie der Selbstevolution", nicht Anerkannter, Unbekannter und nur sich selbst Bekannter, eine Entwicklungsnatur, von den Eltern nur als Träumer titulierter und " stilles, verborgenes Vorbild " bspw. " im Leseraum Internet " schweigend in einem Block, in sozialen Me- dien oder auf der eigenen Webseite als Pionier der Entwicklung das Wort ergriffen hat in Anlehnung an den Philosophen Friedrich Nietzsche dass,wenn Schweiger reden, die Welt den Atem anhält. Die ehemaligen Lehrer, Vorgesetzte und Kollegen, weil alle über- wachsen, werden zu "demütigen Schülern " und es wird eine Ehre sein ihn zu kennen und ein Vorbild darstellt für alle.Erst die Verkanntheit und fehlende Anerkennung bilden die grösste Moti- vation, nach innen und seinen eigenen Weg zu gehen. II.) Es hat sich noch immer nicht überall herum gesprochen, dass Visionäre oft Träumer waren und diese " die Welt verändert haben und verändern, die im vorherrschenden Reich nicht wahrgenom- men werden und ihr eigenes Reich für alle erschaffen. Alle, die eine Schulklasse wiederholen müssen, werden eines Tages alle anderen überholen. Dass er sie alle erkennt, ohne selbst erkannt zu wer- den. Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, wird auch zum Mittel- punkt für die anderen. Was einer geworden ist und noch wird, ist er immer nur aus sich selbst geworden und es waren nicht andere Menschen und keine Bildungserlebnisse, welche ihn geformt haben, weil jeder Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweg immer autobiografisch, autodidaktisch und bildungsdialektisch angelegt ist. Aussenseiter-Meinungen können zum " Massenge- schmack und zur Mehrheitsmeinung " werden. Nur die geistige Tiefe der Qualifi- kation als Exzellenz stellt eine revolutionäre Internetmacht dar. Es ist das Verschränkungsprinzip als Interver- bundenheit des kollektiven Gedächtnisses der Quantenphysik, welches es bewirkt, um es mit dem französischen Schriftsteller Victor Hugo zu sagen, " dass nichts mächtiger ist, als eine Idee, deren Zeit gekommen ist ". Es ist bspw. der gleiche, dynamische Quantensprung einer kulturellen Medienrevolution des modernen Buchdrucks durch die beweglichen Metall-Lettern der Drucker- presse von Johannes Gutenberg zu Beginn der Neuzeit wie zum World-Wide-Web des Internets, wo Ideen noch schnellere und umfangreichere Verbreitung finden. 33.) Die Bildungsreife erfolgt altersgemäss in jungen Jahren (je näher der Mensch dem Bildungsabschluss zuschreitet). Die Entwicklungs- reife erfolgt altersgemäss in den mittleren und späteren Lebensjahren (je näher der Mensch dem Grabe zu schreitet). 34.Von der Bildungsreife, wo die menschliche Natur durch die wis- sende,moralische Bildungsvernunft geläutert wird zur Entwick- lungsreife,wo die Vernunft durch die sich wieder erkennende Ent- wicklungsnatur geläutert wird,weil es der Lebensprozess ist, der sich selbst moralisiert. 35.) Von der Bildungsreife, welche die Lebensverwaltung und Lebens- beherrschung durch Kulturtechniken zum Ziel hat (ich gebe der Idee des Fortschritts den Vorzug und lasse mich von äusseren Ideen leiten) zur Entwicklungsreife,welche die Lebensentwicklungsgestaltung und Lebensherrschung durch Entwicklungskräfte zum Ziel hat (ich gebe dem Fortschritt der Entwicklungsideen den Vorzug und lasse mich von inneren Ideen leiten). 36.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen denkt man ich habe " alle Zeit der Welt " und verschiebt es auf später. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist " das Jetzt " die beste Zeit, welche wir uns in 10 Jahren zurück wünschen. 37.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Bildungsreife ab einem bestimmten Schulalter voraus-und festgesetzt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Entwicklungsreife an kein Lebensalter gebunden und sie ereignet sich oder nicht. Diese wird einem ge- schenkt. 38.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt, wenn die Zeit reif ist beginne mit dem Entwicklungslernen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, wenn ich beginne mit dem Entwicklungs-Kultur-Lernen, ist die die Zeit reif *. * Der Fehler ist, dass man denkt, man hätte noch genug Zeit, aber das Jetzt ist die Zeit, die wir uns in fünf oder zehn Jahren zurück wünschen. Wenn nicht jetzt, wann dann, sollte man sich fragen ? 39.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht vor der Reife eine Ruhe voller Spannung. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist bei Entwicklungsreife die Ruhe aller Unruhe Suchziel. XVII.) Siehe auch die theologische Begriffsreifekategorie " Gnade" in Christentum-frueher-und-heute 783.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen übernehme ich Verant- wortung für das gelernte Wissen, meinen schulischen- und beruflichen Werdegang, gesellschaftliche Verantwort- lichkeiten und meinen Lebenstil,was isch mir leisten kann (Das Leben ist für mich da) Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen übernehme ich Verantwortung für meinen Indivi- dualisierungswerdegang und meine Lebens-Entwicklungs- bringschuld einer Entwicklungslosigkeit (Ich bin für das Leben da). 784.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen zählt nur was ich für Bildungs- und Berufsabschlüsse und Beruferfahrungen ich habe (Das Leben ist für mich da). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen zählt nur, welche Ziele ich noch habe, was ich einmal sein werde,woran ich glaube und immer mehr zu meinem inneren Frieden gekommen bin (Ich bin für das Leben da). 785.) Bildungs-Kultur-Lernen vermittelt ein Weltgrundge- fühl (Materialistik) Entwicklungs-Kultur-Lernen entwickelt ein Lebensgrundgefühl (Mystik). 786.) Eine Definition beim Bildungs-Kultur-Lernen lautet, dass das Leben die Verwirklichung des rational Möglichen sein soll, aber es reicht nicht an die Seele heran. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen ist das Leben die Verwirklichung des Individual-Logos der Seele*. * Siehe auch den Gliederungspunkt "religiöses und evolutionäres Seelenbegriffsverständnis" in Christentum-frueher-und-heute 787.) Wenn das Bildungs-Kultur-Lernen beendet und die Schule aus ist, findet sich der Kulturbegriff nur noch in Sonntagsreden und Eintrittskarten seinen Niederschlag, aber im Lebensalltag findet keine wirkliche kulturelle Entwicklung statt, weil im Alltag dafür sich keine Zeit genommen wird und ausser dem Geldverdienen kein Interesse dafür da ist(niedrigste Kulturstufe). Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen durchleide ich nochmals in der Überwindungstranzendierung als sterben lernen schritt- weise mein ganzes bisher abgelaufenes Leben (höchste Kulturstufe)*. * Der zukünftige Entwicklungsweg des Menschen führt nicht von der Gegenwart unmittelbar wie wir es gewohnt sind nach vorne weiter, weil "das Vorne" von der Vergangenheit schuldmässig vorbelegt und deshalb vorbestimmt ist. Eine andere Zukunft kann sich nur aus einer anderen Vergangenheit entwickeln. Die Zukunft ist nicht in dem Sinne offen, dass ich vom Standpunkt der Gegen wart nur planen und mir neue Möglichkeiten erschliessen muss, um damit die Zukunft zu gestalten, sondern sie ist bereits durch die Vergangenheit abgesteckt, eingegrenzt und vorentschieden worden. Dem Menschen kann in Zukunft nur das begegnen, was er früher war. Er kann sich nicht heute einfach wandeln zu einem Anderen und Besseren, der er sein möchte, und ignoriert die Aufarbeitung seiner entwicklungslosen, aufgestauten Vergangen- heitsschuld. Die Ver- gangenheit muss erst bereinigt werden, damit eine bessere Zukunft entstehen kann. Bevor es zur Wandlung kommt muss " der Weg des Rausches, der Lebens- krisen und der Verzweiflung"gegangen werden, weil sich der Mensch von der Gegenwartsexistenz sich erst zu lösen vermag, wenn er die Vergangenheit seiner Existenz,welche in die Zukunft hinaus als lebendige Wirklichkeit nachwirkend ist, diese auch erkennt, akzeptiert und durch die Auseinandersetzung mit ihr sich damit in der Entwicklungsüberwindung davon gelöst hat. Weil es zum Besseren in der Transzendierung durch Überwindung gedient hat, ist die Entwicklungsschuld gesühnt. Deshalb helfen Reformen oder eine Vernunftseinsicht wenig. Entwicklung vorwärts geht nur über Entwicklung zurück. Unbestritten gilt; wenn jetzt ein Mensch "gut" ist, ist er so gut, als wenn er nie "schlecht" gewesen wäre. Es ist die schon fast paradoxe Ausgangslage, dass man eine bessere Zukunft nur erwarten kann, indem man ihr erst den Rücken kehrt und sich der Aufarbeitung seiner "Bringschuld einer Entwicklungs-Individualisierungslosigkeit des nicht gegangenen Entwicklungs- weges widmet, welche " tausend Masken " trägt.Wer darüber nach denkt wird erkennen, dass der Mensch, der die unbewältigte Schuld)vergangen- heit ausblendet und nur nach vorne lebt, seine (Planungs)zukunft bereits hinter sich hat. 788.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen dient das erste Lebens- drittel der Sozialisierungsanpassung, der Rollenfindung, dem Ausleben ( als " Nicht-Selbst-Sein "). Das zweite Lebensdrittel dient der Lebenskonsolidierung, der Vermögensbildung als Voraussetzung für " Reife- und Transzendierungszeit " ( " zum selbst-Werde-Sein " ).Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt für das letzte Lebens- drittel die Weisheit des Unsterblichkeitslernens ,weil dieses als die beste Rezeptur gegen das Sterben betrachtet wird. 789.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der gewöhnliche geis- tige Lernprozess ohne das bei mir und mit mir wirklich etwas geschieht (gewusst). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der existenzielle Lebensprozess, wo jeden Tag bei und mit mir etwas geschieht (transzendiert)*. * Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, Mißstände zu kritisieren sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir.Die Welt ist nicht das Schwierige, sondern das Schwierige bin ich selbst Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussen- welt z.B. eine Krise bspw. durch Reformen, Technik, Schutzmass- nahmen und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen und der Andere der Schuldige ist und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Menschen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Ent- wicklungs-Individualisierungs-Prozess wandelt, weil dieses das Ganze darstellt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb ist er " der Nabel der Welt ", macht den Unterschied aus, ist das Besondere, braucht nichts zu beweisen und beneidet niemanden mehr. So wir wir sind, ist die Welt.Die Probleme des Einzelnen sind so komplex und gewaltig, genauso gross wie die Probleme der Welt sind. Jeder Mensch ist sein eigenes Universum und bewegt sich dem geistigen Weltzentrum parallel.Wer seinen Mittel- punkt gefunden hat, wird zum Mittelpunkt für die Anderen.Aber was ich geworden bin und weiter noch werde, bin ich nur aus mir selbst geworden und es waren nicht andere Menschen und keine Bil- dungserlebnisse, welche mich geformt oder andere Förderer, welche mich weitergebracht haben, sondern es ist das Ergebnis eines individuellen Entwicklungsstrebens. Jeder Entwicklungs-Lebensweg, weil er noch von niemanden gegangen wurde, ist immer autobio- grafisch, autodidaktisch und bildungsdialektisch angelegt.Die Er- scheinung des Menschen sagt mehr aus als sein Beruf. Der besondere Mensch wird erspürt, gefühlt, füllt den Raum mit seinem Dasein. Früher habe ich gesucht, gewollt und jetzt werde ich gesucht und gewollt. Obwohl ich nie im Vordergrund stehen will, aber wo ich spreche, stehe ich automatisch im Licht des Interesses. Was Wert hat, macht sich selten und gerät in den Hintergrund. Er genügt sich nur noch selbst sein,will nicht mehr sein und nur (da)sein. Wenn man nichts darstellt fällt es schwer zu schweigen, aber wenn man etwas darstellt ist einem nichts lieber, als zu schweigen.Gut lebt der, der im Verborgenen lebt.Es erwartet keiner etwas von mir, sondern ich erwarte nur etwas von mir. Nur wer sich zum Helden macht, hält sich persönlich für eine Niete. Er will beneidet werden, dass er sich nicht so elend vorkommt*. 790.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hat der Kulturbegriff einen hohen akademischen Stellenwert, vieles wird die- sem untergeordnet und die Kultur wird finanziell staat- lich oder durch private Kunstmäzene gefördert. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist unsere Kultur in Wirklich- keit " ein Friedhof des Vergangenen " und die Summe des Erkannten und Geformten. Sie hat als Kultur nur noch einen akademischen, vorkulturellen, vorbewussten Bildungswissens- und Museumswert und die Kunst ist als Ware, Spekulationsobjekt und als seelenloser Besichti- gungstourismus entartet. Unsere Kultur ist zur blossen Zivilisation verkommen und hat ihr Greisentum erreicht. Unsere Kultur wurde " auf dem Altar " von Wirtschafts-, Konsum- und populistischen Wählerinteressen und den naturwissen- schaftlichen Erkenntnissen (als alleinige Wahrheit) geopfert*. * I.) Wenn z.B. das Bild " Orange Marilyn" des Künstlers Andy Wahrhol in einem so genannten "private Sale" für unglaubliche 240 Millionen Dollar verkauft wurde, kann dieses als absurde kulturelle Fußnote betrachtet werden, welche im Kuriosenkabi- nett ihren Platz bekommen wird. Von denen, die nur für Geld, Macht, Ego, Glück und " von der Leichtigkeit des Seins ", um der Auflagenhöhe und Schönheit willen schreiben, malen, bildhauern und die Wahrheit zu opfern, von denen will ich nichts wissen, weil es wieso nichts taugt. II.) Siehe auch Nr. 23 in Kulturlernen-2 "Die Kultur ist zur Zivilisation geworden". 791.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Flexionslernen als die Konzentration und die Auseinandersetzung mit dem zu Lernenden und der (Ich)geist dadurch gebildet wird (Bil- dungswissensprozess). Es wird im Lernprozess " individu- eller Geist "in Bewegung gebracht und dadurch Bildungs- bewusstsein gebildet (vermittelter Geist und geistig " ge- bildet, geistig gedacht). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Selbstreflexionslernen als Selbstwerde- und Selbstsein- lernen, wo der (Ich) geist über die Reflexion mit seinem " Selbst " eine Resonanzwahrnehmung von sich erhält und dadurch Selbstbewusstsein bildet (Entwicklungs-Trans- zendierungs-Prozess). Es wird im Lernprozess " universel- ler Geist " in Bewegung gebracht und dadurch Entwick- lungsbewusstsein gebildet (geistig durchdrungener, sich entäussernder Geist und entwicklungsmässig überformt). 792.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen denke ich folgerichtig rational und deshalb bin ich (Individuum im Denkprozess als Getrenntsein). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen den- ke ich immer mehre entwicklungskonform und deshalb bin ich mich selbst und befinde mich in der Lebensüber- einstimmung.Die Lebensleistung des Menschen findet sich erst in der (Friedens)einheit wieder. (Individuum im Entwicklungsprozess kommt aus dem lateinischen " individere " und heisst wörtlich das Ungetrennte als Einheit und Lebensganzheit). 793.) Das Bildungs-Kultur-Lernen führt als Bildungsgang zur Studienreife und habe mein Abitur mit der Durch- schnittsnote 1,3 abgeschlossen und kein zukünftiges Studienfach bleibt mir durch den "Numerus Clausus" ver- wehrt (Matura). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen führt der Entwicklungsindividualisierungsweg automatisch zur Entwicklungsreife und der Abiturdurchschnitt spielt für das Gelingen des Lebens keine Rolle.Die Schulnoten werden durch das Individual-Logos Leben entwertet (Natura). 794.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Wissen aufschreiben lernen und der Lernende lebt im Denken. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist lebensschreibend lernen, der Schreibstift wird bei der evolutionären Zeitnutzung beim Entwickler zum " sechsten Finger " und er lebt im stän- digen Erleben und Reflexionsdenken. 795.) Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt aus dem mittelbaren Quellwissen " als Bildungsgeist " (z.B. Lehrer, Internet, Medien, Kommunikation, Bücher der linken Gehirnhälfte). Entwicklungs-Kultur-Lernen erfolgt aus dem unmittel- baren Quellwissen " als Geist des Individual-Logos selbst " (z.B. Zahnschmerzen, Erkenntnisse, Erfahrungen, Reife- einsichten, Ergriffenheit, Lebenskonformität, Frieden, Lebenskrisen der rechten Gehirnhälfte).Siehe Textfortset- zung Nr.482 in Kulturlernen-11. 796.) Bildungs-Kultur-Lernen ist in der gewohnten Alltags-Ziel-Spannung leben (Zivilisations-Kultur). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist in einer Entwicklungs-Ziel-Spannung leben (Entwicklungs-Kultur). 797.) Bildungs-Kultur-Lernen ist mit Schulernst für die Schulwirklichkeit lernen und in die Schule zu gehen, um für " den Ernst des Lebens zu lernen " (Musslernen und den Spass am Lernen verlieren). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist im Entwicklungslebensspiel für die persönliche Lebenswirklichkeit zu lernen und durch die Lebensschule zu gehen, um " dem Leben den Ernst zu nehmen " (Gerne lernen und den Spass am Lernen haben ohne dass man es als Lernen empfindet). 798.) Bildungs-Kultur-Lernen hat die Absicht mit allem was man macht, mehr zu wissen. Entwicklungs-Kultur-Lernen hat die Absicht mit allem was man macht zu überwinden. 799.) Bildungs-Kultur-Lernen hat einen Arbeitsplan, welcher Punkt für Punkt abgearbeitet wird. Entwicklungs- Kultur-Lernen hat einen Arbeitsplan, welcher Punkt für Punkt nochmals am selbigen Tage verbessert, bevor er abgearbeitet wird. 800.) Bildungs-Kultur-Lernen ist seinen angepassten, rol- lengenormten gewohnten Alltags- und Berufslebensweg in der Gesellschaft gehen, nichts in Frage stellen und in der Angsthoffnung leben, dass es so weitergeht wie bisher und der Einzelne mit seinem geplanten Lebensentwurf als Unveränderter und der Gleiche älter und alt werden kann. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist seinen individuellen Weg gehen, der in der vorherrschenden Gesellschaftsordnung nicht vorgesehen ist. Es bleibt eine Gradwanderung der Marginalisierung und vorübergehenden Heimatlosigkeit als Bürger (gelungenes Leben) und Bohemien (verpfusch- tes Leben) zugleich, ein Gesellschaftsmensch nach aussen, aber einer Einzelner nach innen, in der kulturlosen Zivi- lisation leben, aber die Zivilisation im Verborgenen als " Namenloser " und stilles Vorbild kultivieren. Es ist das Kunststück der Kontrasterfahrung zwei Herren gleichzei- tig zu dienen z.B. den Berufs- und Lebensalltag mit seinen Pflichten zu bewältigen, in der Gesellschaft als Staats- bürger, Familienvater, Arbeitnehmer, Mieter, Konsument etc. gut zu funktionieren und dabei sich noch zu individu- alisieren und statt nur ein bloßes sein eigenes Leben zu leben ohne jemand zur Last zu fallen. Es ist im Äusseren möglichst normal zu bleiben und mit der Schutzfarbe der " Unauffälligkeit und der Tarnkappe Unscheinbarkeit " durch die Welt gehen, um den Weg zu sich zu finden. Nach aussen sozialkonform und innerlich frei bleiben bedeutet aber einerseits gesetzeskonform bleiben, aber auch bürgerliche Konventionen und Maßstäbe zu über- winden *. *I.) Die Entwicklung hat eine individuelle und eine gesellschaft- liche Seite. Der Mensch existiert in seiner Doppelheit als amphi- bisches Wesen einerseits als Staatsbürger und Mitglied der Gesellschaft und andererseits als werdendes Individuum. Die Einzelentwicklung widerspricht erst einmal dem gesellschaftlichen Integrations-und Anpassungsinteresse und wendet sich gegen die gesellschaft-lichen Normen, Berufswege, Wert- und Sicherheits- vorstellungen.Die Regeln der Gesellschaft passen oft nicht zu den Regeln der Entwicklungs-Individualisierung und der Suchweg des Einzelnen ist in der Gesellschaft nicht vorgesehen. Im vorherr- schenden System " klar kommen" wird mit seinem Leben " klar kommen " und einem sinnvollen Leben gleich gesetzt. Unsere Zivilisationskultur legt ohne Rückfrage fest, wie wir als Individu- um sein müs-sen. Die sozialisierte Anpassungs- und Daseinsbe- wältigungsfrage als unpersönliches Werkzeug der Zivilisation und nicht die Menschheits-Entwicklungswürde und Individua- lisierungs-Lebens- Sinnfrage steht im Mittelpunkt des Gesell- schafts- und Lebensinteresses und dieses nicht zu tun ist keine Vernachlässigung einer Bürgerpflicht und stellt keinen Ge- setzesverstoss dar. Der Individualismus und Kollektivismus sind aber jedoch keine Gegenpole, sondern bedingen sich kulturell gegenseitig, bis der Individualist wieder zu einem Gesellschafts- menschen wird, der alle bereichert. II.) Siehe auch Individualisierung in der Gesellschaft Nr.193 in Kulturlernen-5. Siehe Beispielfortsetzung in Kulturlernen-18 |
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