24.Vom Bildungs-Zivilisations-Kultur-Lernen (Bildungs- eines neuen Zeitalters). 1101.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Bewusstseinsphilo- sophie des "cogito ergo sum", das der Mensch nur existiert, wenn er im Besitz von Bewusstsein ist. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Seinsphilosphie eines Meister Eckhart, der sagt, wer und was kein Sein hat, ist ein Nichts. Alle Kreaturen haben kein Sein, denn ihr Sein hängt von der Gegenwart Gottes ab. 1102.) Als klassisches Beispiel für das Bildungs-Kultur-Lernen ist Albert Einsteins Relativitätstheorie, welche die deterministische Naturwissenschaft sprengte. 25 Seiten umfasste Einsteins Relativitätstheorie und diese war eine Revolution in der Physik. Diese hat uns das einzig verläss- * Albert Einsteins Arbeit brachte die moderne Quantenmechanik, das Modell der physikalischen Zeit, das Verständnis von Licht, Sonnen- kollektoren und sogar die moderne Chemie voran. Der Naturwis- 1103.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt viele Berufspro- 1104.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist Wissen Macht. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wusste meine gläubige Mutter von allen Bildungswissenschaften nichts, aber insgeheim wusste sie darüberhinaus noch viel mehr und deshalb 1105.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen begründe ich mich auf Kultur-und Bewusstsein, bin anerkannt, gesellschaftlich und medial bestätigt. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Mei- * Kultur und Bewusstsein sind keine statische Grössen, die aus eigenem Recht existieren und als autonom sich wirklich behaupten können, sonst würde der Mensch auf jedem Höhepunkt, den er erreicht hat stehen bleiben und zu einem stabilen Wesen geworden sein. Kultur und Bewusstsein sind aber labile Grössen die weder aus eigener Kraft existieren noch vom Wissen der Schöpfung getragen zu werden. Sie sind abhängig von der Kraft des Menschen sie zu tragen und weiter zu entwickeln und brechen zusammen, wo ihr keen neue Kraft mehr zukommt. Die Kraft erlahmt wo der Mensch ihr Eigen- wirklichkeit zubilligt und seine Existenz davon abhängig macht.Sie Textfortsetzung den Gliederungspunkt "Krise des Christentums-kurzer geschichtlicher Rückblick" in Christentum-frueher-und-heute 1106.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bekomme ich die Chance einer guten Bildung und Ausbildung als die Voraussetzung für ein gelingendes gesellschaftliches und berufliches Anpas- * Nur die nichts gleich sind, sind Gott gleich*. * Meister Eckhart. 1107.) Von mein ganzes Leben habe ich in einem Dorf verbracht wo faule Ruhe,Ordnung, Geist- und Entwick- lungslosigkeit vorherrscht und einer über den anderen redet zu auch wenn ich in einem Dorf meine Kindheit und Jugend verbracht habe, habe ich im gereiften Alter trotzdem mei- nen Entwicklungs-Individualisierungs-Weg in der Welt an vielen Orten gesucht, weil erst " Entwicklungsluft " frei macht und bin als Akademiker "bodenständiger Acker- demiker" geblieben. 1108.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kann jeder Politiker werden und der kulturelle Emigrationshintergrund in unserer pluralistischen, demokratischen Gesellschaftsord- 1109.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist Goethes Faust als die Summe seines lebenslangen Denkens kaum noch Pflicht- lektüre und viele Schulen lassen Goethes "Faust" nicht mehr lesen."Ein jeder lernt nur, was er lernen kann", heißt es im "Faust" selbst (Welt-Literatur). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gehört Karl May zu den meist gelesenen Schrift- stellern der Welt. Seine Reiseerzählungen wecken Kinder- träume, entfachen Jugendideale und werden von den jugendlichen Lesern verschlungen (Trivial-Literatur)*. * I.) Goethe und Schiller, aber auch Dante Alighieri oder Shakes- 1110.) Das Lernziel beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Er- Selbstoptimierungslernen, Schweigen lernen, Reflexions-Situationslernen, Reifegeduldlernen, Ausdauerlernen, Irr- tumswiderspruchslernen,Lebensvertrauen lernen, Unsterb- lich keitslernen,Glaubenslernen, Frieden finden lernen, Rematerialisierungslernen, Individualisierungslernen, lebenslanges lernen als ein Lebensgrundgefühl (Lebens- übungsschule als Trainingszentrum sich selbst zu werden und zu mehr Frieden zu gelangen) Textfortsetzung Gotisches-Lernprinzip-3 1111.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Gedanken von Dichtern, Schriftstellern, Malern, Wissenschaftlern etc. aus Büchern,Interviews zitiert. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt bei Reife-782, "nichts was Namen hat genügt mir mehr". * I.) Dass der Einzelmensch ein unentwickeltes Wesen geblieben ist, II.) Die Individualität wird in der Gesellschaft (noch) nicht gefordert und spielt noch überhaupt keine Rolle. Die Gesellschaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wandeln, der Gesellschaftsmensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort.Es kann nicht genug betont werden, aber im menschlichen Kultur-,Berufs-und Krisen- leben ist der Starke, der Nichtangepasste. Immer waren es schöp- ferische Einzelmenschen, welche Ausserordentliches erreicht und Umwälzungen einge- leitet haben.Der Gradmesser für die Höhe einer Kultur des Volkes sind nicht das Bildungsniveau des Einzelnen, die Höhe des Sozialproduktes oder die Anzahl der Museen, sondern die Anzahl der Entwicklungseinzelnen. 1113.) Bildungs-Kultur-Lernen ist ein sammelnder, suchen- der, kommentierender und komprimierender Geist und wirkt mehr durch seine Extensität. Entwicklungs-Kultur-Lernen hat seine Geistsubstanz aus sich selbst heraus und wirkt durch seine Intensität. 1114.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Wahrheit der Religion (Wahrheit im theologischen Sinn) nicht identisch ist mit der Wahrheit der Naturwissenschaft (Wahrheit im logischen Sinn). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen herrscht ein beiderseitiger Konsens vor, dass jede Wahrheit auf ihrem Gebiet ihr Recht und ihre Gültigkeit hat (Wahrheitstole- ranz)*. * Traditionell beruht die Wahrheitsquelle der Religion auf göttlicher Offenbarung (Verbalinspiration), dem Gewissen, der Bibel, der Ver- nunft und dem Glauben, während die Wahrheitsquelle der Wissen- schaft die Übereinstimmung zwischen Hypothesen und wissen- schaftlicher Überprüfung beruht (empirische Wissenschaftstheorie und Wertfreiheit). Aber Es gibt keine Wahrheit, die nur für einen Bereich Geltung und für einen anderen Bereich keine Geltung hat. Die Wahrheit lässt sich nicht in zwei logische Grundaussagen auf- spalten. Die Wahrheit ist Einheit und unteilbar. 1115.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind vom Anfang an spirituelle Autoritäten notwendig, an denen sich die eigene Wahrheitsüberzeugung orientiert. Beim Entwicklungs-Kul- * Das dynamische Entwicklungsprozess-Wahrheitsverständnis ist mehr eine Entwicklungs-Wahrheits-Bewegung als starre, absolute, dogmatische Wahrheitsaussagen. 1116.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt der theologische Standpunkt, dass nur der die Wahrheit sagen darf, der sie auch geisteswissenschaftlich reflektiert hat (Lehrautorität). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt der Standpunkt, dass nur der die Wahrheit sagen darf,der in ihr ruht (Entwick- lungsautorität). 1117.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die absolute, all- gemeine Wahrheit vermittelt. Entwicklungs-Kultur-Lernen führt zur eigentlichen,relativen transzendierenden Wahr- heit, welche im individuellen Entwicklungsprozess der vor- läufigen Wahrheit lebt *. * Die Wahrheit bleibt ein letztlich nie zu erreichendes Ideal und wir müssen mit Goethes Faust bekennen, dass keine endgültigen Wahr- *Siehe auch das Essay Wahrheits-Individualisierung und den Gliede- rungspunkt "Wahrheit" in Christentum-frueher-und-Christentum heute 1118.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hat, wie es treffend im Sprichwort heisst, die Wahrheit "schlechte Kleider" an, weil sich von und mit ihr nicht leben lässt und alles in der Welt nur der Wahrheitsannäherung dient. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Wahrheit definiert als alles das, was zu mehr inneren (Gliederungspunkt) Frieden führt. 1119.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die angetretene Erbschaft der Aufbau-Wirtschaftswunder-Jahre der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts und deren permanente technische, ökonomische und soziale Weiterentwicklung bis heute. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Hinterfragung und Sinn- gebung dieses Wirtschaftswunders des nie dagewesenen materiellen Fortschrittes als Entwicklungs-Rematerialisie- *I.) Die westliche Welt denkt nur statisch. Aber wir können nicht einerseits immer kultureller werden und anderseits an dem sozialen, technischen und materiellen Fortschritt weiter so festhalten, als wenn er absolut und unveränderlich wäre. II.) Die technische, wirtschaftliche, materielle Entwicklung ist viel schneller gewschen als die geistige und geistliche Entwicklung. Seit 1120.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich Mitglied, partei- lich, Angehöriger einer Konfessionsgemeinschaft oder Bürger eines Staates. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gehöre ich nicht einer Partei, Interessens-, Glaubens-oder einer Na- tionalität, sondern nur der Menschheit an*. * I.) Jedes Individuum ein Teil des grossen Ganzen, mit dem grossen Ganzen verbunden, befindet sich in Übereinstimmung mit dem Ganzen, da auch die komplexen Vorgänge des Entwicklungs-Geist-Bewusstseins den geist-psychischen Plastizitäts-Gesetzmässigkeiten der Quantenphysik unterliegen und diese bleibt nach dem biolo- II.) Das Entwicklungs-Kultur-Lernen lässt sich in jede andere Kultur inkultivieren, weil dieses universell, trans-und interkulturell, über- konfessionell und nationenübergreifend der ganzen Menschheit gehört und die Menscheneinzelwürde der Entwicklung ein konstitu- 1121.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Nichtstand- artanalyse eines widerspruchsfreien Infinitesimalrech- ungssystem gelehrt, welche mit Grenzwerten und nicht mit Infinitesimalzahlen arbeitet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen leitet sich das Infinidesimalsystem metaphorisch an die Idee Gottes "unendliches Wesen" ab. 1122.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich stolz auf meine Bildungs-und Berufsabschlüsse, dass ich soviel schon gelernt habe und weiss. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht man nach jahrelanger Entwicklung immer noch am Anfang und beginnt stets neu. 1123.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Wahrheit konfessionell diskutiert. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen * Ernst Julius Hähnel, Bildhauer und Professor an der Dresdner Kunstakademie. 1124.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht die Bewältigung des Alltages im Lebensmittelpunkt, aber darüberhinaus ist kein Drang nach Höherem, Ideellen oder noch eine Verwirk- lichung von Kindheitsträumen im fortgeschrittenen Alter. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen lebe ich noch in der Spannkraft der Jugend und habe den Drang nach Grösse- rem,weil nur die Alltagslebenwältigung " kannes noch nicht gewesen sein kann" Mit Eintritt des Rentenalters erwartet uns nicht das Sterben, sondern ein neuer Lebensabschnitt, wo sich die Träume der Kindheit und Jugend erst verwirk- lichen*. * Siehe auch die beiden Gliederungspunkte "Nach dem Berufsleben erwartet uns nicht das Sterben, sondern ein neuer Lebensabschnitt als sterben lernen" und "im " Totenreich ist nach Alfons Maria von Liguori keine Entwicklung mehr möglich". in Das-Leben-ist-unsterblich 1125.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht die gebildete Schicht bspw. unter dem Einfluss Descartes, Kants, Goethes (Dichtung) Newton (Makrowissenschaft). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen steht die entwickelte Schicht bspw. unter dem Einfluss von Meister Eckhart, der Gotik (Kunst), Schleiermacher (Theologie), Heisenberg (Mikrophysik). 1126.) Beim Bildungs-Kulturlernen werden Buchautoren als Gewissen der Zeit bezeichnet, weil sie Mißstände und Notwendigkeiten beschreiben. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen werden Entwickler als Gewissen der Zeit genannt, weil sie diesem auch folgen. Deshalb ist der Entwickler uner- 1127.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen endet das Mittelalter *I.) Der zukünftige Entwicklungsweg des Menschen führt nicht von der Gegenwart unmittelbar wie wir es gewohnt sind nach vorne weiter, weil "das Vorne" von der Vergangenheit schuldmässig vorbelegt und deshalb vorbestimmt ist. Eine andere Zukunft kann sich nur aus einer anderen Vergangenheit entwickeln. Die Zukunft ist nicht in dem Sinne offen, dass ich vom Standpunkt der Gegenwart nur planen und mir neue Möglichkeiten erschliessen muss, um damit II.) Die Grundanschauung der vorfreudschen Wissenschaft ist und bleibt diese unbewusste Welt sei völlig passiv, völlig untätig, nur abgelebtes Leben, eine abgetane Vergangenheit und somit ohne jeden Einfluss und Kraft auf unsere geistige Gegenwart.Dagegen setzt Sigmund Freud, Begründer der Psychoanalyse seine Auffassung, das dass Unbewusste durchaus nicht Abfall des seelischen Lebens, son- dern der Urstoff selbst, von dem nur ein winziger Teil die Lichtfläche des Bewusstseins erreicht. Der nicht in Erscheinung tretende 1128.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen war ich einmal ein "angehimmelter Sportstar", überall gegenwärtig,den jeder in meiner Generation kennt, aber er ist der Gleiche auch im fortgeschrittenen Alter geblieben (Dominationsmacht). Beim Entwicklung-Kultur-Lernen war ich in der Jugend ein ver- kanntes Nichts, aber ich bin nicht der Gleiche geblieben und heute ein" Entwicklungsstar und Vorbild für alle Genera- tionen(Wirkungsmacht). 1129.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es Deutschland hat keine Erdöl- und Gasvorkommen, keine Diamanten und Goldminen, sondern der Reichtum ist nur die Bildung. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heisst es, dass die Bildung wie die Vergangenheit immer wieder gezeigt hat nur zweit- ranging und vorübergehend von Wert ist, aber der reichste Zustand einer Gesellschaft immer nur das Entwicklungs- * Der Weg des Bildungs-Kultur-Lernen ist von der individuellen Natur zur Zivilisationskultur. Der Weg des Entwicklungs-Kultur-Lernens ist von der individuellen Natur über die ureigene Unnatur und durch die Zivilisationskultur zur Individualkultur. Das gotische Lernprinzip 1130.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gelten gesellschaftlich " die besten Köpfe des Landes ", welche auf einer renom- mierten und teuren Elite-Universität studiert haben. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gelten die " besten Köpfe des Landes ", welche das geworden sind und noch werden, was sie aus sich selbst geworden sind*. * Siehe auch Jeder ist ein Genie der Selbstevolution und Neues, digitales Zeitalter 1131.) Die evolutionäre Ebene beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Kosmogenese (Weltwerdung) und Biogenese (Menschwerdung). Die evolutionäre Ebene beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist die Anthropogenese (Geistwerdung) und Soziogenese ( z.B.Einzelwerdung z.B. in der Gesellschaft 1132.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen versteht man unter einer Lebenspartnerschaft eine Ehe zwischen zwei Menschen lebenslang oder bis zur Scheidung, eine eheähnliche Ver- bindung und eine Interims-Zweck-Partnerschaft aus bspw. der Gewöhnung, der Leidenschaft oder ökonomischen, prak- tischen Gründen oder eine lebenslange, erfüllte Lebens- Liebes-Verbindung. Das Entwicklung-Kultur-Lernens hat eine ewige, dauerhafte unzertrennliche" innere Seelenbezie- hung zum Ziel. 1133.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen dient das erste Lebensdrittel der Sozialisierungsanpassung, der Rollen- findung, dem Ausleben als " Nicht-Selbst-Sein "). Das zweite Lebensdrittel dient der Lebenskonsolidierung, der Ver- mögensbildung, dem Erleben als Voraussetzung für " Reife- und Transzendierungszeit " ( " zum selbst-Werde-Sein " ).Die ersten 30 Lebensjahre dienen dem erwachsen werden, 1134.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird von den Gedanken anderer gelernt und sich an grossen Gedanken anderer sich hochgearbeitet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird nur noch den eigenen Gedanken gefolgt. 1135.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gehöre ich mir selbst und das Leben ist für mich da. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gehöre ich mir nicht selbst und ich bin für das Leben da. 1136.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind religiöse und kul- *I.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Straßburg besuchen, um vom " Liebfrauen Münster " mehr zu erfahren und zu wissen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist nach Straßburg zu fahren, um in der Auseinander- II.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das fremde Gegenüber begrifflich erfasst und als erkannt in Besitz genommen, aber ohne 1137.) Wenn von Bewusstseins-Wissens-Stufen beim Bildungs-Kultur-Lernen gesprochen wird, werden die Namen * Der Mensch kommt also nicht als " Tabula rasa " auf die Welt 1138.) Bildungs-Kultur-Lernen definiert sich über den ersten formellen Bildungsweg eines Regelschulwesens (Primär- stufe: Grundschule, Realschule, Gymnasium) und den zwei- ten formellen Bildungsweg der Universitäts-und Berufs bildungsabschlüsse einschliesslich der Fort-und Weiter- bildung. Entwicklungs-Kultur-Lernen definiert sich über einen dritten, vierten und fünften informellen, autodidak- tischen Entwicklungs-Individualisierungs-Such-Weg als Lebenslanges Lernen über das gotische Lernprinzip (Lebens-Individualisierungs-Entwicklung für Jedermann) und gilt als das (Kultur)-Lernen der Zukunft. Das gotische Lernprinzip (Tiefe, Zeitlosigkeit mit Transzendenz) steht über dem akademischen Bildungslernprinzip (Breite, Zeitgeistigkeit ohne Transzendenz). Dieses ist ist wieder ein Quantensprung von bspw. Kants entwickelten kategorischen Imperativ als Prinzip der Ethik in seiner Grundform " Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde " zum Gotischen Lernprinzip, welches in jedem einzelnen Menschen kate- gorisch ist und die gotische Kathedrale das sichtbare Spiegelbild darstellt. Der vierte informelle Bildungsweg ist der Individualisierungs-Reifeweg, wo ich nicht mehr suche und will, sondern gefunden werde und es einfach nur geschieht. Lernen besteht in einem Erinnern seit Gene- rationen in der Seele des Menschen, Sokrates im Dialog mit seinem Kollegen Platon " als selbstentdeckendes, wieder- erkennendes Lernen bei Rückkehr zu sich selbst. Der Frie- dens-Entwicklungsweg (siehe oben Nr.403) ist der fünfte informelle Bildungsweg des Kirchenlehrers Augustinus dass, " wer Gott geschaut hat d.h., in allem seine Ruhe (Frieden) gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles gelernt hat, was es zu lernen gibt " . 1139.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen verändern technische Wunderwerke die Welt (Weiterentwicklung des Materia- lismus durch den technischen Fortschritt). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen sind es Ideen,welche die Welt ver- ändern( Weiterentwicklung des Materialismus durch Rematerialisierung. 1140.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kommt jeder Krankenhaus-Besuch eines Familienangehörigen einer Wiederholung gleich, obwohl was ausser Frage steht, der Patient sich immer wieder freut (nur das ich es noch zeit- * Religiöse Menschen glauben, dass das Gebet die erste und grösste Hilfe und höchstes Tun für den Patienten darstellt, was noch vor allen medizinischen,therapeutischen Maß- nahmen kommt. " Nur Gott heilt, aber der Arzt bekommt immer das Geld". 1141.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die" Göttliche Komö- * Die Göttliche Komödie, italienisch ursprünglich Comedia oder Commedia, in späterer Zeit auch Divina Commedia genannt, ist das Hauptwerk des italienischen Dichters Dante Alighieri. Sie entstand während der Jahre seines Exils und wurde wahrscheinlich um 1307 begonnen und erst kurze Zeit vor seinem Tod vollendet. 1142.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen resultiert dass Bewusst- sein aus dem "Operari"der linken Gehirnhemisphäre (vorhandenes Wissenschaftswissen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen resultiert das Bewusstsein aus dem " Esse" der rechten Gehirnhemisphäre (neue Wissensentwicklung z.B. ich muß erst glauben, dass ich wissen kann)*. *Siehe auch Nr.482 in Kulturlernen-11" Intelligenzquotient" (IQ) -"spiritueller Quotient (SQ) oder Entwicklungsquotient" (EQ). 1143.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es nur um das,was ich hören und lesen will. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht es darum, was ich hören und lesen soll. 1145.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hatte ich während meiner Schulzeit viele Lehrer. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen war z.B. die gotische Kathedrale mein einziger Lehrer und habe von ihr mehr gelernt als auf allen Schulen der Welt, weil ich meinen Frieden gefunden habe*. * Ich bin oft nach Straßburg gefahren nicht um mehr vom Münster, sondern mehr von mir zu erfahren. Wer dort zur Ruhe und seinem zu seinem Frieden -Nr.403 in Kulturlernen-10 gekommen ist, hat alles gelernt, was es zu lernen gibt, weil Ruhe und Frieden aller Bewegungsunruhe Suchziel bleibt. 1146.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht die Newton- sche Weltanschauung vor und denkt, man werde von der Vergangenheit getrieben (Der Mensch macht Entwicklung). * Du schiebst nicht, sondern wirst geschoben wie der Dichterfürst Johann Wolfgang Goethe zu sagen pflegte. 1147.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hinterlasse ich einen bleibenden Eindruck durch meine Bildungs-und Berufsqua-lifikationen (Habenexistens).Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen hinterlasse ich einen bleibenden Eindruck durch das was ich bin, glaube,meine Ziele und was ich einmal sein werde (Rematerialisierungsexistenz). 1148.) Bildungs-Kultur-Lernen ist mit dem Leben spielen und kostet keine Kraft (Waschen ohne Wasser).Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen spielt das Leben mit dem Menschen und kostet alle Kraft, " aber der Mensch bekommt im Leben nie mehr auf den Teller geladen, wie er essen kann"(im Regen stehen). 1149.) Bildungs-Kultur-Lernen ist oft unbelehrbar und verharrt auf auf dem verstandesstolzen Wissen. Beim * Siehe auch den Gliederungspunkt "Glauben und Vertrauen" in Christentum-frueher-und-heute 1150.)Bildungs-Kultur-Lernen ist die Dinge der Welt kennen lernen (Abbildung und Beobachtung der Welt und von sich weg) Entwicklungs-Kultur-Lernen ist sich selbst entdecken lernen (Neubildung und Selbstbetrachtung der Welt und zu sich selbst). Siehe Beispielfortsetzung in Kulturlernen-25 |
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