6.Kultur ist nur der einzelne Mensch I.) Der Einzelne muss sich aus der gesellschaftlichen Anony- mität heraus lösen und ein Einzelner werden, was bisher nur wenigen gegeben ist. Nur in der Individualgeschichte des Einzelnen und nicht in der Geschichtslosigkeit des gesell- schaftlichen Kollektivs gibt es einen Fortschritt und deshalb hat nur ein Einzelner Wirklichkeit. Der sich entwickelnde Einzelne ist der Kulturschlüssel für alles, weil ein Staat, eine Gesellschaft, eine Schulklasse, ein Volk als anonyme Masse oder eine Vielheit sich nicht entwickeln kann. Nur Einzelper- sönlichkeiten wandeln sich, aber nie die Gesellschaft als Ganzes. Über die Entwicklung des Einzelnen definiert sich die Kultur einer Gesellschaft. Der Einzelne setzt sich immer gegen das anonyme Kraftfeld der Masse durch. Der Staat lebt und ist angewiesen von der Entwicklungswiderstands- kraft und dem Entwicklungsmut der Nichtanpassung eines jeden Einzelnen und nicht vom genormten, standardisier- ten Menschentypus, dem auswechselbaren und austausch- baren Massenmenschen. Der gesellschaftliche Zustand der Gesellschaft ist der Zustand Einzelner, die Individualisie- rungs-Entwicklung gewagt haben und wagen, weil der ge- sellschaftliche, angepasste Mensch wenig kulturfähig ist. Eine Zivilisation ist nicht im Stande neue Werte zu schaffen. Sie kann nur die vorhandenen Werte verzehren. Eine Ge- sellschaft wird sich nie als Kulturvolk begreifen,sondern Kultur hat nur der Einzelne. (Sonst wären die " Greueltaten " der jüngeren, deutschen Geschichtsvergangenheit nicht geschehen. Das Gewissen ist im Einzelnen gebunden und wird im Kollektiv aufgehoben. Der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt, während das Kollektiv gewissenlos ist). Jeder Zerfall der menschlichen Gesellschaft beginnt mit dem Aussterben des Einzelnen, weil der Gesellschafts- mensch evolutionär betrachtet eine Fehlgeburt ist. Kultur ist das Ergebnis der Entwicklungs-Auseinandersetzung des Einzelnen und die Veränderung ist der kulturelle, form- schöpferische Entwicklungsprozessakt *. * 1) (Kultur)bewusstsein wird als die Wahrnehmung von Verän- derung definiert definiert als Auflösung und Entsinnlichung eines Dinges, eines Zustandes und es ist der Entwicklungs-Lebens-Werde-Form-Wille- Prozess in der Geistdurchdrungenheit, wo dieses neue Kultur-Bewusst- sein gebildet wird und nur der der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende Realität ist. 2.) Siehe auch Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen 3.) Siehe auch " Der Entwickler ist das wertvollste Mitglied der Gesellschaft " in Vom Gesellschaftsmenschen zum Entwicklungsmenschen II.) Es ist das Jugendvorrecht einer jeden Generation und mittlerweile auch der " jungen Alten " das Ersehnte, Erhoffte und jegliche Utopie zu versuchen und es endlich besser zu machen. In jeder Generation muss gelernt und müssen, weil keine andere Wahl, " Opferbotschaften verdaut werden ". Es gibt nichts fertiges, was übernommen werden kann und zwingt jeden Einzelnen dazu, es selber zu entwickeln. Trotz des kul- turellen Erbes muss jeder wie Sisyphos den Stein wieder berg- auf wälzen, um nicht überrollt zu werden. Ein neues Entwick- lungsbewusstsein als Lebensgrundgefühl wird eine Entwick- lungsgeneration und mehr brauchen, weil eine geistige Um- wälzung viele Beharrer und Gegner aber noch keine Lobby hat. Die aufgestaute Entwicklungsfülle der Entwicklungslosig- keit ist zu gewaltig für den einzelnen Menschen, sondern es bleibt überwiegend eine Aufgabe für die nächsten Genera- tionen. Entwicklung hat nur eine Chance gelebt zu werden, wenn das Entwicklungs-Einstellungs-Verhalten in der Erzie- hung und Bildung, im Berufs-, gesellschaftlichen-und Alltags- leben als notwendige Selbstverständlichkeit verankert und staatlich administrativ wie wissenschaftlich empirisch aner- kannt ist und Nicht-Entwickler überspitzt gesagt als " Unbe- lehrbare" gelten. Auch hat die Jugend nie die Entwicklungs- wahrheit kennen gelernt, sondern nur funktionierende Zeitgeistwahrheiten. Entwicklung ist eben der lange Ab- schied von gestern. Wenn eine Entwicklungszukunft zugelas- sen wird, liegen die besten Jahre noch vor uns, die Kinder werden wieder eine Zukunft haben und es wird wieder ein " Morgen " geben. Weiterer Text folgt |
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