12.Vom Bildungs-Zivilisations-Kultur-Lernen (Bildungs-
lernprinzip eines alten Zeitalters) zum Kulturations-Entwicklungs-Kultur-Lernen (gotisches Lernprinzip)
eines neuen Zeitalters).
501.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist ein guter Gedanke nichts wert, wenn er von einem " Flachkopf" oder charkter-
losen Menschen ausgeprochen wird. Beim Entwicklungs-
kultur-Lernen trägt jeder gute Gedanke die Tendenz inne
zur Wirklichkeit zu werden als ein Wert für alle.
502.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen setze ich das Bewusst-
sein absolut und ganzheitlich und ist zweckhaft auf der Bewusstseinsebene ausgerichtet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen setzte ich das Bewusstsein relativ, steht nicht für das Ganze, ist zweckfrei und verlässt die Bewusseinsebene*.
* Jede Krise entlarvt die Macht des labilen Wissenschaftsbewusst-
seins als " intellektueller Schaum", da sie die Krise nicht frühzeitig erkannt und beherrscht hat. Dieses bedarf einer anderen Recht-
fertigung, weil Kultur und Bewusstsein nur ein Ausschnitt und nicht das Ganze darstellt. Der Denkapparat und " Massenaufstand der Gehirne " darf nicht mit dem Wirklichkeitsgeschehen gleichgesetzt werden. Weil ihr kein seelischer Gehalt gegenüber steht, trägt diese keine Wirklichkeit in sich. Deshalb können die Wissenschaftsgrenzen können nicht von den Bezirken des gesicherten Bewusstseins der erforschten, erkannten und angeeigneten Umwelt her gesprengt werden, weil jede Krise, jede Krankheit, jedes Problem das noch nicht das erkannte und erfasste Bewusstsein als Unwissenheit darstellt und Bewusstsein kein wissenschaftlicher, methodischer Forschungs- gegenstand darstellt, aber von ihr die Wahrheit und eine Problem-
lösung erwartet wird. Es enthüllt sich der grosse Irrtum der Neuzeit, nämlich der Wissenschaftsglaube, dass der Mensch vom denkenden, partiellen Bewusstsein (Irrtumswahrheit) zum ganzheitheitlichen Sein (Wahrheit) kommen kann, aber das Bewusstsein kann dem Menschen nur Möglichkeiten, aber keine (Lösungs)wirklichkeiten geben.
503.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hat laut einer aktuellen Studie ein Drittel der " der Deutschen Arbeitsplatzängste ", die Hälfte Angst vor der ungewissen Zukunft was alles kommen könnte (Lebens-Unsicherheits-Gefühl). Beim Ent-
wicklungs-Kultur-Lernen wird sich auf eine bessere Zukunft gefreut, weil diese ständig neu erschaffen wird. Es wird in einer Aufbruchstimmung und mit einem Zukunftsvertrauen gelebt, wenn sie die Welt einmal verlassen werden, diese
ein wenig durch mich besser geworden ist " und ich noch daran Schuld bin"(Lebens-Sicherheits-Grundgefühl).
504.) Bildungs-Kulturlernen hat den statischen Berufsaus- bildungs-Karriere-Lebenslauf zum Lebensziel. Entwicklungs-Kultur-Lernen endet im dynamischen Berufungs-Entwick-
lungs-Individuations-Lebenslauf*.
* I.) Beim statischen Berufs(aus)bildung-Lebenslauf bedeutet " Karriere " immer mehr Geldverdienen, Spass und Erfolg haben und irgendwann eine hoch dotierte und anerkannte Führungsposition inne haben (Karriere-Ich-Bewusstsein und am Ende kommt nur
Hektik und Unfreiheit heraus). Beim dynamischen Entwicklungs-Individuations-Lebenslauf ist es eine Biografie der Selbstzer-
rissenheit und Fahrigkeit, der Auflösung, der Selbstsuche und ständigen Berufsflucht durch viele Tätigkeiten hindurch bis zur Berufung und dem Entwicklungs-Individualisierungs-Selbstsein. Man lässt unzählige Demütigungen als Selbstverleugnung über sich ergehen, zählt die Minuten bis zum Feierabend in unbequemen, niedrig bezahlten Tätigkeiten und quält sich monate- und jahrelang
in scheinbar, sinnlosen " Jobs" und entfremdeten, stupiden Tätig-
keiten, um Geld zu verdienen, bis man sich selbst gefunden hat und mit Eigenem zur Ruhe gekommen ist. Das stets mühsam neu für den speziellen Arbeitsplatz Gelernte wird, weil nicht mehr benötigt, zur Makulatur (Entwicklungs-Werde-Selbst-Bewusstsein und am Ende kommt Ruhe und Freiheit heraus).
II.) In diesem "Kontext " ist dem Autor namentlich ein Entwicklungs-Berufungs-Selbstzerissenheits-Leidens-Suchweg in Frankfurt/Main
bekannt, wo " Kreuzweg" aus den S- und U-Bahn Stationen dieser Stadt bestand, wo jeweils ein- und ausgestiegen wurde, um für eini-
ge Monate und das über viele Jahre lang bei den dort ansässigen Unternehmen mit einfachen Tätigkeiten, obwohl gut (aus)gebildet und vielen Erfahrungen im fortgeschrittenen beruflichen Alter in
solchem instabilen Arbeitsumfeld " gearbeitet hat und die geübte Demut oft zur Demütigung wurde,nur um seinen sozialen Verant -
wortlichkeiten und seinem "Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen " nachzukommen, um Ruhe zu finden und keine Selbst-
verwirklichung auf Kosten anderer zu betreiben. Der Ertrag der
vielen Tätigkeiten waren am Ende auch noch abzuzahlende Schul-
den, weil der Verdienst oft sich nur am Mindestarbeitslohn orien-
tierte. Wer durch viele Tätigkeiten hindurchauch in Berufen, die er nicht gelernt oder studiert hat zur Berufung gelangt d.h., sonst zu nichts nutze war und damit immer wieder neu anfängt, muss sich ständig neu einarbeiten, damit erst einmal zu einem erniedrigenden Nichts " werden und fängt auch auf der Gehaltsskala meistens unten
an. Auch besteht die Gefahr als bspw. 55 Plus-Jähriger überhaupt keine Arbeit zu finden oder nur eine Beschäftigung, die sonst keiner machen möchte. Dass durch den jahrelangen Entwicklungs-Such-Individualisierungs-Weg in niedrig bezahlten (Aushilfs)tätigkeiten
die spätere zu erwartende Altersrente nach der derzeitigen (deut-
schen) Sozialgesetzgebung auch viel niedriger sein wird und zur Rentnerarmut werden kann, ist ein weiterer sozialökonomischer Nachteil und in unserer Lebenswelt im konkreten Berufs- und Le-
bensalltag nur für wenige Einzelkämpfer, wenn überhaupt in Frage kommt, weil er heimatlos wird und keinen Platz hat, wo er sich niederlassen kann. Es muss schon das Feuer in einem brennen (Reife), dass dieser unbequeme, noch nicht gegangene,eigene Entwicklungs-
weg gegen die Widerstände und Nachteile der Gesellschaft gegangen wird, welcher herkulischer Glaubensanstrengung, die Ausdauer eines Langstreckenläufers und innerer Schmerzresistenz bedarf, weil dieser
Weg kein Gegenstand kaufmännischer und bezahlter Überlegung ist.
Jeder kann nachfühlen in einem solchen instabilen Arbeitsumfeld
die Sehnsucht nach mehr Arbeitsplatz-Normalitäts-Ruhe-Ordnung einer Scheinsicherheit und geregeltem Einkommen, obwohl im nach-
hinein aus der Berufungssichtweise es für diesen Zeitpunkt not-
wendige, aber eigentlich nur eine wertlose " Papierkrümelei " gewe-
sen war und nichts davon geblieben ist, aber ein notwendiger Schritt zu Berufung war.
III.) Bei einer Berufslebenskarriere z.B. ergibt sich zwangsläufig die Spaltung zwischen Beruf und Mensch. Je länger in einem Beruf ausgeharrt wird, umso höher wird der Berg einer angehäuften Arbeits-Individuations-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit,
weil der Beruf nur den sozialen Teil des menschlichen Wesens abdeckt, welcher die notwendige, wirtschaftliche Existenzsiche-
rung gewährleistet und von der quälenden Unsicherheit befreit,
die naturgemäss erst einmal gegeben ist. Wird aber der Beruf seiner absichernden Autorität entkleidet, gerät der Mensch in die Berufs-und Arbeitskrise und wird von seiner entwicklungslosen Berufs-
vergangenheit wieder eingeholt. Die Entwicklungsschuld fragt nicht danach, ob er den Beruf "berufungsmässig" geprüft hat, was in
jungen Jahren reifebedingt gar nicht möglich ist, weil Tradition, Studiengang, Arbeitsmarkt, soziale Stellung, Zufall, Sachzwänge
und materielle Überlegungen die Berater sind. Ein Aus-und Um-
steigen wäre nur theoretisch in mittleren und späteren Berufs-
jahren möglich, aber die Gewöhnung und die Abhängig-und Verantwortlichkeiten als auch der gesunde Menschenverstand hindern einen daran, um kein Dauerarbeitsloser und Sozialfall zu werden, um dieser Schuld zu entgehen. Es ist die angehäufte Mit-
schuld von Generationen, welche jeder Einzelne mit abtragen muss, auch wenn er gesetzlich völlig unschuldig ist und sich auch keiner Schuld bewusst ist. Diese Arbeits-Schuld-Konstellation als Entwick-
lungs-Individuations-Gewissen ist einfach in der Arbeitswelt (noch) nicht vorgesehen. Das Berufungselement der Arbeitsindividua-
lisierung ist die grösste Schwachstelle eines jeden Berufes und
oft die eigentliche Ursache für einen Arbeitsplatzverlust. Aber die
Zeit ist vorbei, dass man in eine (Lebens)bahn einsteigt, deren
Gleise ausgebaut und eingefahren sind, wo diesen Gleisen gefolgt wird, weil alles bestens geordnet und bestellt ist, von der Geburt bis zu Tode. "Die Sünden der Väter wirken hier bis ins dritte und vierte Glied", weil dort die Ursachen dafür gelegt worden sind. Bei der Ent-
wicklungs-Lebens-Laufkarriere wird der statische Berufsbegriff zum dynamischen Berufungsbegriff und durch die Berufsindividuali-
sierung wird eine Lebensauthentizität geschaffen, welche die Spal-
tung von Mensch und Beruf aufhebt, weil die Aufgabe innerhalb von mir liegt.
505.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird über andere Län-
der, andere Kulturen, andere Völker andere Nationen im Sinne von Andersartigkeit, Spaltung und getrennt sein
einer Geburtsgemeinschaft gesprochen und diese werden
als Fremde, Ausländer, Emigranten bezeichnet. Entwick-
lungs-Kultur-Lernen sieht dieses nur als wert- und spal-
ungsfreie Vorstufe einer Interverbundenheit an, weil jedes Individuum ein Teil des grossen Ganzen, mit dem grossen mit dem Ganzen verbunden ist und sich in Übereinstim-
mung mit dem Ganzen befindet. Jedes Einzelleben ist
ein Teil des Gesamtlebens, weil der " allumfassende Geist ", die Beziehung aller Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen ist. Unser (Selbst)bewusstsein steht in Verbindung mit dem universellen Ganzheitsbewusstsein, was alles überlagert, alles zusammen hält und jeder daran Anteil hat.
506.) Bildungs-Kultur-Lernen wird von einem unreifen
Glauben weltanschaulich, religiös oder materialistisch interpretiert (Konfession-, Staats-, Geld-, Wissenschafts-
oder Weltgläubigkeit und Bestätigung von aussen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Glauben evolutionär interpretiert (Glauben als Lebensgrundgefühleinstellung
an eine weltanschauliche neutrale, unreligiöse, univer-
salisierende, tragende Lebensgrundurkraft des " sich
selbst-vertrauen lernens "als Zeichen menschlicher Glau-
bensreife und (innere (Glaubens)ruhe von innen)*.Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt "Glauben und Vertrauen" in Christentum-frueher-und-heute*
* Im Bereich der Mikrophysik ist der Unterscheid zwischen Subjekt und Objekt gegenstandslos geworden. Subjekt und Objekt bedingen sich gegenseitig. Was in der Makrophysik wissenschaftlich metho-
disch ausgeschlossen ist, sind in der Mikrophysik Parameter, welche die Wirklichkeit gestalten. Indem ich erkenne, gestalte ich das Erkannte mit oder in dem ich glaube, realisiiert sich das Geglaubte und ist die Kraft des Wahrmachens.
507.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen haben die Traditionalis-
ten in allen Lebensbereichen und "die Alten " der konser-
vativen Bürgergesellschaft das Sagen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen haben die Individualisierungs-Aufwärts-Strebenden einer Entwicklungsgesellschaft " der Jungen und " jungen Alten " das Sagen*.
* Ein historisches Beispiel ist Weimar, als Ort der Weimarer Klassik. Unter der Regentschaft der Herzogin Anna Amalia und ihrem Sohn Herzog Carl August Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts hat-
ten Wieland, Goethe, Herder, Schiller und weitere kulturelle Per-
sönlichkeiten der Epoche die Freiheit das zu verwirklichen, woran
sie selbst glaubten. In Frankfurt, der Geburtsstadt Goethes hatten " die Alten das Sagen", während in Weimar," die Jungen das Sagen hatten ".
508.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt die Wissensver-
mittlung in einem strukturierten, lernzielorientierten, vorgedachten Lernprozess (Wissenspflicht, Wissens-
notwendigkeit, Wissensinteresse). Beim Entwicklungs-Kul-
tur-Lernen erfolgt die Wissensvermittlung eher beiläufig
als die Wahrnehmung von Veränderung in einem unstruktu-
rierten Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensprozess, wo dieses Wissens-Bewusstsein gebildet wird (Wissensreife, Wissensspontanität, Wissensentwicklung).
509.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen vergleiche ich mich mit anderen Idolen, Vorbildern und möchte sein wie diese. Es wird das Richtige, Grosse, Geniehafte und Bessere in der Vergangenheit und bei anderen gesucht, die medial bekannt
sind, viele kennen, reich, zeitgeschichtlich sind und sich über Luxusprodukte definieren und Talkshows profilieren und mir das Gefühl vermitteln, minderwertig zu sein. Im digitalen Zeitalter gilt für die Jugend es als besonders reizvoll die Selbstdarstellung in den sozialen Medien, um als Jugend -
licher Influencer Einfluss auf die Jugend zu gewinnen. Durch
dieses berühmt werden, werden eine hohe Anzahl von Follower angelockt, was wiederum für die Werbewirtschaft interessant ist und Geld bringt. Jeder Zweite unter den befragten Jugendlichen sieht das Gebaren von Influencern als normale Berufstätigkeit an. Durch die Bewunderung
nehmen ihre Kräfte noch zu, während meine Kräfte dagegen weiter geschwächt werden. Beim Entwicklungs-Kultur-Ler -
nen vergleiche ich mich mit niemanden, weil jeder Mensch im allerletzten ein einmaliges Genie ist und ich mir selbst
Vorbild, Weg und Ziel bin. Es wird das Richtige, Grosse und Bessere in der Gegenwart nur bei sich selbst gesucht und entwickelt und ausser dem persönlichen Lebensrhyth-
mus interessiert einen irgendwann nichts mehr. Bekannt, erkannt und allen bekannt heissen dann unbekannt, uner-
kannt, nur sich selbst bekannt und gross. Es ist selbst alles kennen lernen, aber möglichst unbekannt bleiben. In der äusseren Welt bin ich erst einmal ein Nichts, aber in der
inneren Welt ein Genie der Selbstevolution. Was ich habe, haben viele andere auch, doch was ich bin, ist kein anderer. Ich bemühe mich immer mehr selbst zu werden und selbst
zu sein, weil es die Anderen ja schon gibt. Ein Original ist bekannterweise mehr wert als eine Kopie. Gerade jetzt, wo
er den Menschen in sich zu erkennen beginnt, erkennen die Anderen auch seinen Wert. Wer seinen Mittelpunkt gefun-
den hat, wird zum Mittelpunkt für die Anderen. Obwohl ich nie im Vordergrund stehen will, aber wo ich spreche, stehe ich automatisch im Licht des Interesses. Medienstars, welche ich beneidet habe, wollen jetzt ein Autogramm von mir. Könige, Politiker, Milliardäre, Kardinäle, Unternehmer, Sportwagenfahrer, Platin-Kreditkarten-Inhaber,Influencer gibt es viele, aber nur einen, der so einzigartig ist, wie ich
bin. Ich bin angekommen, bevor die anderen überhaupt aufgebrochen sind. Die Unersetzlichkeit hat Vorbildgrösse, wenn sie objektiven Charakter gewinnt d.h., für alle dann gültig ist*.
* Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, Mißstände zu kritisieren sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir.Die Welt ist nicht das Schwierige, sondern das Schwierige bin ich selbst Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Reformen, Technik, Schutzmassnahmen und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen und der Andere der Schuldige ist
und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung
des Menschen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Ent- wicklungs-Individualisierungs-Prozess wandelt, weil dieses das Ganze darstellt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb ist er " der Nabel der Welt ", macht den Unterschied aus, ist das Besondere, braucht nichts zu beweisen und beneidet niemanden mehr. So wir wir sind, ist die Welt.Die Probleme des Einzelnen sind so komplex und gewaltig, genauso gross wie die Probleme der Welt sind. Jeder Mensch ist sein eigenes Universum und bewegt sich dem geistigen Weltzentrum parallel. Wer seinen Mittel- punkt gefunden hat, wird zum Mittelpunkt für die Anderen.Aber was ich geworden bin und weiter noch werde, bin ich nur aus mir selbst geworden und es waren nicht andere Menschen und keine Bildungs- erlebnisse, welche mich geformt oder andere Förderer, welche mich weitergebracht haben, sondern es ist das Ergebnis eines individuellen Entwicklungsstrebens. Jeder Entwicklungs-Lebensweg immer, weil er noch von niemanden gegangen wurde, ist autobiografisch, autodi- daktisch und bildungsdialektisch angelegt. Der Erscheinung des Menschen sagt mehr aus als sein Beruf. Der besondere Mensch wird erspürt, gefühlt, füllt den Raum mit seinem Dasein. Früher habe ich gesucht, gewollt und jetzt werde ich gesucht und gewollt. Obwohl ich nie im Vordergrund stehen will, aber wo ich spreche, stehe ich automatisch im Licht des Interesses. Was Wert hat, macht sich selten und gerät in den Hintergrund. Er genügt sich nur noch selbst sein,will nicht mehr sein und nur (da)sein. Wenn man nichts darstellt fällt es schwer zu schweigen, aber wenn man etwas darstellt ist einem nichts lieber, als zu schweigen.Gut lebt der, der im Verborgenen lebt.Es erwartet keiner etwas von mir, sondern ich erwarte nur etwas von mir. Nur wer sich zum Helden macht, hält sich persönlich für eine Niete. Er will beneidet werden, dass er sich nicht so elend vorkommt.
510.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die allgemeine Menschenrechtserklärung gelehrt, dass " alle Menschen frei, gleich an Würde und Rechten geboren sind " (Gleichheit vor dem Gesetz). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Gleichheit als ein Entwicklungshindernis betrachtet, weil
nur die Individualisierung (Ungleichheit durch Entwicklung) als Lebensrecht dem Leben seinen Sinn geben kann *.
* Siehe auch Textfortsetzung "Gleichheit "Nr. 469 Kultur- lernen-11
511.) Von der Grusel- und Schockpädagogik des Bildungs-Kultur-Lernens einer Erinnerungskultur durch Besichtigung und Mahnworte eines ehemaligen Konzentrationslagers der Nazizeit und heutigen Gedenkstätte für die Zukunft immun zu werden gegen die menschenverachtende, nationalsozia-
listische Gesinnung, und die politische Lehrplanforderung den Pflichtbesuch von Gedenkstätten, was aber ein Irrtums-
wunsch bleibt und " wie ein Pfeifen im Walde " klingt
(weil Erinnerung und Wissen ausserhalb von mir und des-
halb nicht verankert ist). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bildet sich im persönlichen, politischen, geschichtlichen Entwicklungs-Beschäftigungs-Auseinandersetzungs-
Transzendierungs-Prozess eine natürliche Abscheu-Lebensgrundgefühlhaltung und ein " Gewissenswider-
stand, wo jede Rohheit einen entsetzt und jede Brutalität anekelt als " des sich nie wieder " gegen die historische Grausamkeiten z.B. quasi der geschehenen, industriellen Ausrottung der jüdischen Rasse in Auschwitz und diese Weiterentwicklung als Aufklärung der Wissensaufklärung immunisierend ist, gegen dieses menschenfeindliche,
selbstzerstörerische, abstruse Gedankengut " für ewig und immer" und daraus gelernt wurde (weil es innerhalb von mir
ist und ich es selber geworden bin). Das eine ist das voll-
mundige Anklagen und Bedauern dieser Geschehnisse bei Sonntagsreden und das andere ist, wo ich persönlich ein noch nicht überwundenes, verdrängtes Problem mit In-
toleranz, Rassen- und Ausländerfeindlichkeit habe. Es
ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt bspw. durch Reformen, Technik, Gesetze, mit
viel Geld, Vernunfts- und Humanitätsapologien zu sühnen,
verbessern und retten zu wollen und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Menschen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Entwicklungs-Individualisierungsprozess wandelt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb der " der Nabel der Welt "ist. Siehe auch Nr.509
512.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird alle Lebenszeit ver(sch)wendet, um noch mehr zu haben, sich noch
mehr leisten und noch mehr Geld ausgeben zu können,
noch mehr um Aus- und zu Erleben und sich eingerichtet
als sei es für immert (ökonomisches Materie-Weltbestäti- gungs-Bewusstsein). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird das Leben nur als Zwischestation betrachtet,alle (freie) Lebenszeit verwendet, um noch mehr zu werden und alles Entwicklungshemmende nach und nach durch Transzen- zendierung (Vergeistigung) zu überwinden (Entwicklungs-Rematerialisierungs-Selbstbestätigungs-Bewusstsein).
" Es sind alles nur Wegweiser, Hilfen und Mittler für den Weg nach oben was den Menschen übersteigt und sind nur Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Reifezweck, welche nicht an die Seele heranreichen. Siehe Textfortset- zung in Rematerialisierungslernen
513.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Beschreibung und Erklärung einer Sache. Der hauchdünne Schmetterling wird mit dem Mikroskop analytisch in seine Einzelteile zerlegt und diese werden benannt (Sachaspekte und wissenschaftliche, ana-
lytische Vorgehensweise). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Entwicklungsbewertung einer Sache. Es wird sich einfach nur über den Schmetterling auf der Sommerwiese gefreut (Wertaspekte und lebensphilosophische und dichterische Vorgehensweise).
514.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es viele Wegweiser, ohne den Weg selbst gegangen zu sein und es wirklich aus-
probiert zu haben (Vermittlung von abstraktem, potentiel-
len Möglichkeitswissen). Entwicklungs-Kultur-Lernen sagt nicht, wie alles besser gemacht werden kann, sondern bes-
sert nur bei sich nach. Vom Grad der Selbstbeherrschung wird der Grad der Gleichwilligkeit der Anderen bestimmt. Eine Autorität ist immer nur mit Askese und Entsagung des eigenen, gegangenen Entwicklungsweges verbunden, die
nur durch sie begründet und erhalten werden kann Vorrbildwirkung als Nachahmungskraftfeld)*.
* Unsere Autoritäten bswp. Lehrer sind selbst einer Autorität un-
terworfen und von ihr abhängig, weil ihre gesamte Existenz darauf ausgerichtet ist. Da eine echte Autorität immer eine ganze und nie eine partielle ist, ist diese gespalten und nur eine Autorität auf ihrem Fachgebiet, welche nie das Ganze darstellt. Deshalb fehlt die Kraft
der Vorbildnachahmung und der Glanz einer wirklichen Autorität.
Siehe Textfortsetzung in Jeder ist ein Genie der Selbstevolution.
515.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geschieht das Aufschrei-
ben nur deshalb, damit wir es nicht vergessen, um es zu realisieren (Arbeitsmethode). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geschieht das Aufschreiben nur deshalb, damit wir
es unbesorgt im Vertrauen vergessen können zum Zwecke der Entwicklungsverwirklichung ("Gebetsmethode"-siehe auch Volltext den Gliederungspunkt theologische Begriffs- kategorie.
516.) Beim Bildungskultur-Lernen kommt es darauf an, dass alles gut ausgeht und gemacht wurde. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen kommt es nur darauf an, dass es Sinn macht wie es ausgeht und damit wurde alles richtig gemacht*.
* Siehe auch der Irrtum kann nur durch das Irrtumslernen korrigiert werden Nr.247 in Kulturlernen-6
517.) Bildungs-Kultur-Lernen lehrt den ökonomischen, technischen, sozialen Fortschritt (Weltveränderung durch
die Wissenschaft und Technik als naiver, flacher Fort-
schritts-Primitiv-Optimismus). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das evolutionäre, geistige Wachstum der eigent-
liche Entwicklungsfortschritt (Weltveränderung durch sich selbst als wirklicher, tiefer Entwicklungs-Wirklichkeits-Realismus, weil es der einzige Ort auf der Welt ist, wo wirklich etwas geschieht).
518.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Bewusstsein an mich gekettet als mein Ichbewusstsein und Produkt meines Gehirns (endliches, relatives Denkbewusstsein), während beim Entwicklungs-Kultur-Lernen mein individuelles Bewusstsein ein Teil der Superposition als "ein Meer an Entwicklungsmöglichkeiten" ist. Das Bewusstsein ist ein Produkt ausserhalb von mir als eine emergente Eigenschaft im Gemeinschaftsfeld und das Gehirn ist nur ein Werkzeug die benötigen Informationen aus dem Speicher des uni-
versellen Bewusstseins (Weltgedächtnis) abzurufen und
für deren optimalen Verwendung zu sorgen. Wo sonst sollen meine Ideen und Intuitionen denn herkommen ? (unend-
liches, absolutes Quantenbewusstseinsgedächtnis)*.
* Siehe auch "Lernen besteht in einem Erinnern seit Generationen in
der Seele des Menschen (Sokrates im Dialog mit seinem Kollegen Platon) " Nr.200 in Kulturlernen-5.
519.) Bildungs-Kultur-Lernen ist bewusst diskursiv lernen, welches nur ein Bruchteil des möglichen Wissens erfasst.
Entwicklungs-Kultur-Lernen ist unbewusst entwicklungs-
intuitiv lernen bei dem alle Urinformationen des univer-
sellen Bewusstseins erfasst werden.
520.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen weiss jeder, wenn er seinen akademischen Beruf nennt, dass er studiert hat.
Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen lässt er sich nicht anmerken, dass er (autodidaktisch) studiert hat d.h., sei-
nen Entwicklungs-Individuations-Weg gegangen ist und z.B. als Landwirt ein " Ackerdemiker " geblieben ist. " Klug sei, wer sagen kann: Ich habe nichts, als mich studiert " und die grösste Klugheit ist um der Sache willen sich selbst, seinen Vorteil und seinen " Ichstolz" vergessen und " egoistisch sein für andere " *.
* Es ist der Geist von Heinrich Heine (Dichter, Schriftsteller und Journalist) " Denn ich bin kein Gelehrter, ich bin selber Volk. Ich gehöre nicht zu den siebenhundert Weisen Deutschlands.
521.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Geld Objektivie-
rungsmittel jeder Leistung und aller Werte, als Mittler
für Ziele und der Geldvermehrung selbst als Ziel. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen dient das Geld als Mittel für Entwicklungszwecke, für Entwicklungsziele der Individua-
tionsentwicklung, für Entwicklungsgestaltungsmöglich- keiten, für Lebenssinn, für die Entwicklungsreife und für
ein Lebensglück, welches nicht mit Geld zu bezahlen sind *.
*I.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das Geld materialisiert, konsumiert und die Geldanlagen werden als Lebenssinnleistung
und als sichere finanzielle Zukunft angesehen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird das Geld als Mittel zum Entwicklungs-Lebens-Individualisierungs-Sinn-Zweck in Geist transformiert und der
Entwicklungserfolg als Rematerialisierung des Geistes wird als Entwicklungszukunft angesehen.
II.) Beim entwicklungs-transzendierten-bewussten Materialismus verändert sich das Verhältnis zu Dingen grundlegend. Durch eine Entwicklungs-Transzendierungs-Sichtweise wird der bisherige Ma-
teriehauptzweck als Mittel zum Entwicklungs-Lebens-Zweck als Rematerialisierung angesehen. Der Entwicklungswert wird wichti-
ger, als der Nutzen und Geldwert einer Sache. Es ist eine höhere Entwicklungsstufe der Materie als verdichteter, gebundener Geist und Verhüllungswahrheit, welcher für den Geist geschaffen wurde,
um sich von ihr zu befreien und damit das alte, egoistische, kapitalis-
tische Materialismus-Ding-Haben-Verständnis als Mittel zum Zweck und neue Bestimmung aufwertet. Siehe Textfortsetzung im Rema- terialisierungslernen
522.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen habe ich, wenn der Tag zu Ende geht, alles richtig und genug gemacht und geschafft bis zum umfallen(entwicklungsloses lernen in der Zeit und für die Zeit). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen mache ich jeden Abend eine schriftliche Tagesreflexion, um den Tag zu hin-
terfragen, ob ich meinem Entwicklungsziel näher gekommen bin, was ich weiter noch verbessern kann, ob ich dem Tag einen Sinn gegen habe als lebenslanges Lernen (Entwick-
lungs-Zeit-Transzendierungs-Lernen über die Zeit hinaus)*.
* Siehe auch den Gliederungspunkt " Die Entwicklungsfortschritte werden erst " in der stillen Stunde " in der Tagesreflexion sichtbar gemacht " in evolutionäre Allzeit-Jetzt-Lebensleere-Zeit Nutzung
523.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt die Quantität und Aktualität des Wissens eine Macht und je mehr ich weiss, desto mächtiger bin ich (Wissensenzyklopädie, durchrecher-
chiert, hochstudiert). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird Wissen alleine betrachtet oft als nutzloses Wissen ange- sehen, weil das was ich weiss, mir i.d.R. nicht wirklich weiter hilft. Johann Wolfgang Goethe hatte es sehr treffend aus-
gedrückt, dass man durch Denken (als Wissen) nicht wirklich weiter kommt. Was nützt mir alles medizinische Wissen über eine Krankheit, an der ich leide, aber nicht gesund werde. Das Wissen bekommt erst eine machtvolle Qualität im Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Transformations-Transzendierungs-Prozess (" durchgebissen, gelitten, durch Erfahrung bewährt ").
524.) Bildungs-Kultur-Lernen ist senil und greisenhaft. Die-
ses hat keine Zukunft und es fehlt die Richtung der Zeit.
Wir blicken festhaltend, verharrend rückwärts und leben
so vorwärts, dass es so weiter geht und ich bleiben kann wie ich bin (Der Teufel ist immer alt). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist jung, denn nur die Jugend hat Zukunft, ist Zukunft und die Richtung der Zeit. Der Sturm und Drang ist jeder jugend- lichen Seele eigen.Wir blicken vorwärts und leben rück- wärts, dass es nicht mehr so weiter geht wie bisher und ich nicht der Gleiche bleiben kann, der ich bin (Das Schicksal (Gott) ist immer jung).
* Der Mensch muss seine Vergangenheit aufarbeiten, indem er
sich wandelt und nochmals so leben und handeln, der er einmal
sein möchte. Wir sind durch die frühere Unwahrheit gebunden und müssen uns von ihr freimachen. Eine andere Zukunft kann sich
nur aus einer anderen Vergangenheit entwickeln. Siehe auch Text- fortsetzung Nr.370 in Kulturlernen-9
525.) Das Bildungs-Kultur-Lernen wird getragen vom Gleich-
heitsgrundsatz des Bildungspflichtauftrages, weil alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind. Das Bildungssys-
tem ist eine Kopie des gesellschaftlichen Systems. Es ist
eine Lebensanschauung zu übernehmen, die von der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung vorgegeben ist. Es geht um unverzichtbare Wertmaßstäbe und Handlungs-
normen für ein gesellschaftliches angepasstes Gewohn-
heitsleben zu vermitteln. Es ist die Sozialisation als gesell-
schaftliche Begründung, um Verhaltensmaßstäbe und Wer-
te der Gruppe in sich aufzunehmen. Eine individuelle, ge-
sellschaftliche Verantwortung ist nicht vorgesehen (bil-
dungspolitische gesteuerte Übereinstimmung als Plurali-
sierung und Erziehung zum braven Bildungsbürger). Ent-
wicklungs-Kultur-Lernen ist die Entfaltung nach dem indivi-
duellen Eigengesetz der Einmaligkeit, Einzigartigkeit, Un-
wiederholbarkeit und Notwendigkeit. Sie deckt erst durch meine Individualität die Widersprüche der nicht-individu-
ellen Sozialisierung auf. Die Individualität ist die begriff-
liche Fassung des Lebens und wer nicht individuell wird, ist nicht wirklich. Es ist innerhalb dieser Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung seinen Platz im nachschulischen Leben suchen, der aber ausserhalb dieser bürgerlichen Ordnung innerhalb zu finden ist und damit eine gesellschaftliche Verantwortung übernimmt (entwicklungsgesteuerte Le- bensübereinstimmung als Singularisierung zum lebensrisi-
kobereiten Entwicklungsbürger)*.
* I.) Die Bildungsgleichheit ist mit dem Begriff der Wahrheit un-
vereinbar. Jeder gebildete Mensch hat Anteil an, weiss von ihr, ist
im Besitze der Wahrheit und trägt sie nur abstrakt mit sich herum. Wahrheit ist nun das was gelehrt wird und die Mehrheit ist, obwohl
es in Wahrheit keine Wahrheit gibt. Damit ist das Postulat des Indi-
viduations-Entwicklungsstrebens nach der Wahrheit zu forschen überflüssig geworden. Der Entwickler gewinnt aber die Wahrheit nur, indem er in der absoluten Selbstzerrissenheit und inneren Unruhe
auf dem Irrtumserfahrungsweg zu sich selber und zu seinem Frieden findet. Es gelten nicht mehr die einseitigen, verkündeten Schul-
wahrheiten, sondern eine lebensgemeinsame, sokratische Suche nach der Wahrheit. Die Gleichheit steht " Gott sei Dank nur auf
dem geduldigen Papier. Es lässt sich damit nicht die menschliche Natur (der gotische Mensch in uns) austreiben.
II.) Siehe auch Gesellschafts- und Entwicklungsmensch
III.) Der Konformismus, die gesellschaftliche Anpassung, Medien-
meinung und der Tagesablauf ersetzen heute das Gewissen. An-
stelle des persönlichen Gewissens tritt immer mehr die Staats-
raison als eine intellektuelle Form des Gewissens, wo das individu-
elle Gewissen an den Staat abgegeben wird als ein gebundenes, abhängiges Gewissen, was aber ist kein Einzelgewissen mehr ist.
Das Gesetz (äussere Kontrolle) ersetzt das Gewissen (innere Kon-
trolle). Das Obrigkeitsdenken als Kadavergehorsam ersetzt den wahren Gehorsam.
IV.) Wir können aber das Gewissen als " höhere, zeitlose Intelligenz und Führungs-Orientierungs-Instrument " nicht einfach ignorieren, was immer schon richtig war. Wenn das Gewissen als der zentrale
Ort erscheint, an dem die Dinge des Menschen und der Welt im-
mer entschieden werden und die Spaltung des Menschen über-
wunden werden kann, ist das Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen der archimedische Punkt des Menschen, von dem alles ausgeht und bewegt wird. Ohne Gewissen hört der Mensch auf
als Einzelner zu existieren, denn nur im Einzelnen ist das Gewissen
wach und nur als Einzelner besitzt der Mensch Zugang zum Gewis-
sen. Das Gewissen ist im Einzelnen gebunden und wird im Kollektiv aufgehoben. Nur der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt, während das Kollektiv gewissenlos ist.
526.) Bildungs-Kultur-Lernen ist logisch aufgebaut und die ausdrückliche Bevorzugung der logischen Betrachtungsart (Verstandeslogik). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind
die Lebensfortschritte nicht zwingend logisch erschliessbar, weil das Leben nicht planbar rational und deshalb ist die Bildungslogik eine illogische Lebens-Betrachtungsart darstellt (Widerspruchslebenslogik) *.
* Siehe auch Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch
527.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen mag es gut sein die Wahrheit nachzubilden. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen
wird es als viel besser angesehen die individuelle Wahrheit
zu finden, weil die Wahrheit nie allgemeiner Natur, sondern immer nur persönlich ist. Es Ist nicht die Wahrheit an sich sondern nur die Wahrheit für mich.Der Weg zur Wahrheit ist wichtiger als die Wahrheit selbst*.
*I.) " Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähl ihm von deinen Plänen "sagte Blaise Pascal, französischer Mathematiker, Physiker und Philosoph einmal...siehe Volltext Nr.247 in Kulturlernen-6.
II.) Siehe auch Entwicklungs-Wahrheits-Individualisierung
528.) Bildungs-Kultur-Lernen ist viel Wissen gelernt, Beruf gelernt, Bibel auswendig gelernt, Buchhaltung gelernt und lebenslang etwas gelernt, ohne dass das Lernen etwas im Leben bewirkt hat Das Leben ist an einem vorbeigegangen (gelernt nur für das halbe Leben). Beim Entwicklungs-
Kultur-Lernen durchschaue ich erst im Entwicklungs-Individualisierungs-Transzendierungs-Prozess den Wert,
die Wahrheit und die persönliche Bedeutung des Gelernten, was sich auf mein Leben auswirkt und lebe bewusst in der evolutionären Allzeit-Jetzt-Nutzung erst richtig, was auch als Unsterblichkeitslernen bezeichnet wird. Alles was getan wird, wird in der Absicht getan, es zu überwinden. Erst durch die Überwindungstranszendierung gelange ich zu einer neuen Lebenssinn-Erkenntnis. Ich muss mich erst verändern, damit ich erkennen kann (gelernt für das" ganze Leben")*
* Auch die Sichtweise, dass jeder einmal endgültig abtreten und sterben muss, ist ein logischer und tragischer Irrtumsschluss, weil es nach Adam Riese für das Leben keinen Gegensatz (Tod) und nur ein Leben geben kann und deshalb überlebt der Mensch sein Sterben.Sihe Textfortsetzung in Das-Leben-ist-unsterblich
529.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die technische, leere All-
tags-Begriffswelt, welche die geistige Begriffs- und Buch-
welt verdrängt hat. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die geistige, lebendige Begriffswelt und diese wird nach und
nach die technische Begriffswelt verdrängen. Nur der Geist ist es immer, der die Technik lebendig macht. Es ist die Rematerialisierung als Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie im Weiterentwicklungs-Sinne, weil
alle Dinge der Welt nur Gleichnis und Mittel zum Entwick-
lungs-Sinn-Zweck sind, was über diese hinaus auf etwas Höheres verweisen will, wozu der Mensch durch seine Entwicklung fähig sein kann. Die Weltveränderung und Naturbeherrschung durch Wissenschaft und Technik wird zur Weltveränderung und Naturbeherrschung durch uns selbst.
530.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen beweisen gute Schul-
noten, dass er aus der Schulzeit etwas gemacht hat (Schul-
zeitoptimierung als Bildungstyp). Beim Entwicklungs-Kul-
tur-Lernen hat der Entwickler etwas aus seinem Leben gemacht und beweist damit, wer der eigentliche " Klas-
senprimus" am Ende ist (Lebenszeitoptimierung als Ent-
wicklungstyp) *.
* Siehe auch Die weltweite Computer-Vernetzung erlaubt es, was
als eine höhere technische Entwicklungsstufe der Ideenverbreitung weltweit eingestuft wird, dass z.B. ein heute noch Unbekannter,
aus einfachen Verhältnissen wie " ein Phönix aus der Asche empor steigt ".. Vollext Nr.363 in Kulturlernen-9.
531.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das fremde Gegen-
über erfasst und als erkannt in Besitz genommen, aber
ohne das eigentliche Wesen zu erkennen in der Transzen-
dierung zu befreien oder zu überwinden. Diese Art der Bildungszweckerkenntnis statt "das Ding an sich" bringt
den Erkennenden seinem eigentlichen Entwicklungsziel der Ruhe(einheit) als aller Bildungsbewegung Ziel nicht wirklich weiter und infolge dessen ist es ungeeignet. Beim Entwick-
lungs-Kultur-Lernen dagegen handelt es sich um einen lebendigen, inneren Reifeprozess, der den gesamten Men-
schen " überintellektuell " erfasst und in dem Maße, indem jemand erkenntnismässig ergriffen, er der Gesuchte mit
dem Erkenntnisobjekt eins ist und selber verwandelt wird.
Es ist der Transformations-Punkt, wo das Überwundene mit dem Überwinder eins wird. Das Subjekt und das Objekt der Erkenntnis sind identisch und die Spaltung ist aufgeho-
ben. Diese Erkenntnis ist tatsächlich Weg, Wahrheit und Leben zugleich und zieht kein Handeln mehr nach sich, sondern Erkenntnis und Verwirklichung sind eins. Der Dualismus zwischen intellektuellem Bewusstsein und Erkenntnisbewusstsein (was philosophisch als (Entwick-
lungsprozess)sein " bezeichnet wird), ist überwunden.
Nur mit der blossen Macht des Daseins werden Entschei-
dungen herbeigeführt, ein Geschehen, was von selbst geschieht. Ein Mann macht viele, weil seine Individualität
in der Individualität aller aufgeht.
* Alles Entwicklungs-Kultur-Lernen des gotischen Lernprinzips beruht
auf dem Prinzip des reflektierenden (Selbstbewusst)seins lernen. Es ist neben dem konfliktfreien Verstandeslernen die zweite Lernseite als Selbstreflexionslernen in der Lebensauseinandersetzung als ein Selbst-Werde-und ein Selbst-Sein-Lernen ist. Der Mensch kommt also nicht als " Tabula rasa " auf die Welt und ist kein unbeschriebenes Blatt. Niemand kann einem Wissen offenbaren, das nicht schon " im noch nicht Nichtgewussten" dämmert." Der Umgang mit dieser
Quanteninformation ist erlernbar.
532.) Vom Bildungs-Kultur-Lernen, welches sich für einen weltanschaulich, wertfreien Unterricht einsetzt zum Ent-
wicklungs-Kultur-Lernen, welches sich für das wertfreie, gotische Lernprinzip ohne ideologischen Ballast als " Entwicklung-Individualisierungs-Tun-Unterricht " einsetzt und den ehemaligen Religionsunterricht der Glaubens-
gemeinschaften ersetzt, weil im Leben alle Relgion zu finden ist, welche der Menach braucht, auch wenn es im ersten Blick z.B. der Lebensführungsdruck gar nicht nach Religion aussieht.
533.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werde ich im Schul-
sport von der " Joggingwelle " und der Laufbewegung beginnend Ende der 60iger Jahre des letzten Jahrhun-
derts erfasst (Körperjogging als Lebensform, wie sich
die Menschen bewegen). Beim Entwicklungs-Kultur-Ler-
nen werde ich z.B. von der Entwicklungswelle der Entwick-
lungsbewegung im 21. Jahrhundert erfasst (Gehirnjogging der Entwicklungskognitionen als Lebensform, was die Men-
schen bewegt).
534.) Bildungs-Kultur-Lernen ist eine vorgegebene, aber für den Einzelnen fremdbestimmte Form des Lernens und des Lerntransfers (statischer Bildungsgestaltungswille als Formwirklichkeit der Schule). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen entdeckt jeder die eigene Form des Lernens und des Lerntransfers. Nichtindividuelle Lernformen werden in der Lebens-Prozess-Auseinandersetzung in Nichtform aufgelöst, wo das Gestaltlose nach Formwirklichkeit ringt und daraus entwickeln sich die individuellen Lerntranszendierungs-
formen. Es ist das Streben hinter die Form zu gelangen (dynamischer Entwicklungsgestaltungswille als Formwirk-
lichkeit des Lebens).
535.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich im Schulsport als Jugendlicher 110 m Hürden in 16 Sekunden gelaufen, wo bei dieser Laufdisziplin 10 physische Hürden im Laufsprint übersprungen werden müssen (körperliche Spannkraft als
die Dynamik der Jugend). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist beim Älterwerden auch weiterhin die Dynamik der Jugend besitzen zur Bewältigung der Lebenswiderstände und Über-
windung der psychischen Lebens-Hürden (geistige Spann-
kraft als die Psychodynamik der Altersmilde).
536.) Bildungs-Kultur-Lernen geschieht u.a. durch Bücher, welche aber den Einzelnen befangen und gefangen halten. Entwicklungs-Kultur-Lernen geschieht u.a. auch durch Bücher, welche aber das Denken des Menschen befreien und Bücher überflüssig machen.
537.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gelten Geldinvestitionen gegen Rendite, Zins und Absicherung ökonomisch ver-
nünftig und der Mensch fühlt sich durch den Hinzuerwerb mächtiger und bestätigter ( " Wirtschaftskraft als Geist des
Geldes "). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gelten Ent-
wicklungsinvestitionen nach den Regeln des gotischen Lernprinzips als vernünftig und der Entwicklungs-Einzelne
fühlt sich, weil er durch die Abhängigkeitsdinge transzen-
derend als Entwerdung hindurchgegangen, freier und reicher. Weil es mir geholfen hat mich davon zu befreien, war es die beste Investition. Ich habe gelassen, um gelassener zu werden (" Entwicklungskraft als Wesen des Geldes ").
538.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der profane Bildungston des Bildungslernprinzips, welcher immer in allen Bildungs-
fächern zu finden ist. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der sakrale Lebenston des gotischen-Lernprinzips, der immer
in allem Denken und Handeln durch schimmert.
539.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird über die äussere Zukunft nachgedacht, über Zukunft gesprochen, spekuliert, extrapoliert und antizipiert. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird Zukunft gefühlt, ist die Zukunft, weil diese im Hier und Jetzt gestaltet wird. Es gibt keine andere Zukunft
als das Jetzt. Entwicklung vorwärts geht nur über Entwick-
lung zurück. Der Mensch muss seine Vergangenheit aufar- beiten, indem er sich wandelt und nochmals so leben und handeln, der er einmal sein möchte. Wir sind durch die frühere Unwahrheit gebunden und müssen uns von ihr frei-
machen. Eine andere Zukunft kann sich nur aus einer anderen Vergangenheit entwickeln*.
* Keiner ahnte, aus welchem Holz der ehemalige, geistige verkannte Schulversager und Schulabbrecher, Bildungsverkannter und Berufs-
abbrecher geschnitzt war und nun alle mit sich zieht, weil ein "digitaler und analoger Idealist "Genie der Selbstevolution", nicht Anerkannter, Unbekannter und nur sich selbst Bekannter, eine Entwicklungsnatur, von den Eltern nur als Träumer titulierter und " stilles, verborgenes Vorbild " bspw. " im Leseraum Internet " schwei-
gend....Siehe Textfortsetzung Nr.363 in Kulturlernen-9.
540.) Bildungs-Kultur-Lernen ist aufschreiben und sich no-
tieren für die Schulprüfungen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Erfahrungserkenntnis schreibend, reflexionsnotierend, Tagesgeschehen resümierend und damit die Lebenszeit entwicklungs-individualisierungsmässig prüfend nutzend*.
* Siehe auch Evolutionäre Allzeit-Jetzt-Lebensnutzung
541.) Bildungs-Kultur-Lernen ist wissenschaftliche, em-
pirisch bewiesene Kausalität. Entwicklungs-Kultur-Lernen
ist moralische Kausalität, welche sich durch das Leben selbst beweist.
542.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Bildungslernweg der Weg nach vorne (Bildungsfortschritte). Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist der Entwicklungslernweg der Weg nach oben (Entwicklungsstufen).
543.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist es bspw. die Sprache der Dichter und Denker, die Fachsprache der Wissenschaft, die Sprache einer gelernten Fremdsprache, die Sprache der Wirtschaft und Deutsch als Amtssprache. Beim Entwick-
lungs-Kultur-Lernen gilt, wenn es nützen soll, muss es den " Durchschnitts-Alltags-Jedermanns-Menschen "mit seinen Alltagsproblemen und seinen persönlichen Interessen be-
greifen und sie lösen helfen in einer für jeden Einzelnen
verständlichen (Entwicklungs)lebens)sprache und begriff- lichen Klarheit.
544.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen habe ich irgendwann meine Schülerzeit hinter mir (Lernende). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bleibe ich ewig schülerhaft (lebenslanges Lernen).
545.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird gefragt auf welcher Schule ich war und von wem ich gelehrt wurde, weil je be-
kannter die Bildungsreinrichtung, desto grösser ist das gesellschaftliche Renommee. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt das prosaische Dichterwort Friedrich Hölderlins; "Menschen haben es nicht mich gelehrt, mich trieb unedlich liebend ein heilig Herz Unendlichen entgegen ".Klug sei der welcher sagt, er habe nichts als sich selbst studiert*.
* Friedrich Hölderlin, Dichter.
546.) Ein Erfolgsparameter für die Pädagogik sind beim Bil-
dungs-Kultur-Lernen die Lernkurven. Ein Erfolgsparameter für die Individualisierungsentwicklung sind beim Entwick-
lungs-Kultur-Lernen die Lebensumbrüche.
547.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen besteht aufgrund der gesetzlichen Schulpflicht ein Bildungsnotwendigkeitszwang. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen komme ich zur Er- kenntnis, dass Zwang noch nie einen Menschen besser gemacht hat.
548.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das Geld als gesetzliches Zahlungsmittel materialisiert und konsumiert.
Die Geldanlagen und der Besitz werden als Lebenssinn-
leistung und als sichere finanzielle Zukunft angesehen.
ReBeim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird das Geld als Mittel zum Entwicklungs-Lebens-Individuations-Sinn-Zweck be- trachet, wo diese in Geist transformiert wird und der Ent- wicklungserfolg als Rematerialisierung wird als sichere Entwicklungszukunft angesehen*.
* I.) Der alte " Gesinnungs-Materialismus-Wertbegriff " zerbricht, weil er auf einen höheren (Entwicklungs)wert hinaus will innerhalb der Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie. Er trägt den Zerfallskeim in sich und zerfällt immer mehr, weil der Höhepunkt ihrer Entwicklung überschritten ist. Ist aber der natürliche Materia-
lismushöhepunkt erreicht, kann die Materie als entwicklungsge- schichtlicher Materialismuswandel als Vorgeschichte des indivi-
dualgeschichtlichen Geistes und als kulturelle Dimension des Materialismus verstanden werden, welcher für die Entwicklungs-Individualisierung da ist, um sich durch Transzendierungs-Über-
windung von ihr zu befreien und damit das alte, egoistische, kapi-
talistische Materialismus-Ding-Haben-Verständnis als Mittel zum Erkenntniszweck und zu höherer Bestimmung aufwertet. Siehe
auch Fortsetzung in Rematerialisierung
549.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird ein mir bekannter Text als lernuninteressant abgetan (Textwissensinter-
pretation). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Begegnung nach einiger Zeit mit einem vertrauten Text,
der mir wieder " fast wie neu und unbekannt" vorkommt und mich zu neuen Erkenntnissen und Handlungsanwei-
sungen führt, die ich beim ersten Lesen reifebedingt nicht bemerkt habe. Daran erkenne ich, dass ein Entwicklungs- lernfortschritt stattgefunden hat (Lebensinterpretation)*.
* Siehe auch Nr. 782 in Kulturlernen-17" Bis zum Reife- zeitpunkt ist es .. und beim Reifezeitpunkt ist es...."
550.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen besteht der äussere Lebensstil überwiegend aus Praktischen, Unwesentlichen, Wünschen, Planungen, Überflüssigen und vielen anderen Abhängigkeiten, welche mich unfrei machen. Beim Ent-
wicklungs-Kultur-Lernen besteht der innere Entwicklungs-
stil im Weglassen und in der Tranzendierungs-Überwindung des Unwesenlichen, Überflüssigen, Entwicklungshemmen-
den,Wiederholendem, welches zu immer mehr grösserer, innerer Freiheit führt was auch als Unsterblichkeitslernen
bezeichnet wird.
Siehe Beispielfortsetzung Kulturlernen-13